Apple vs. EU: Mega-Strafe droht

Apple-Absatz in China
Die EU könnte eine Strafe verhängen, die Apple wie ein Hammer treffen dürfte (© 2024 KI-Kreation )

Die Europäische Kommission plant wohl, Apple wegen einer Nichteinhaltung der Anforderungen des Digital Markets Act (DMA) mit einer Strafzahlung zu belegen. Experten gehen von einer selbst für Apple hohen Summe aus.

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Apple und die EU werden wohl keine Freunde mehr. Bereits im Juni hat die Europäische Kommission den US-Technikriesen verwarnt und dazu aufgefordert, den App-Store für Angebote von Dritten zu öffnen. Obwohl Apple reagiert hat, gehen die Regulierungsbehörden weiterhin davon aus, dass Entwickler nicht die nötigen Befugnisse bekommen haben, um fair auf günstigere Alternativen außerhalb des Apple-Ökosystems zu verweisen.

Apple reagiert, aber die EU ist nicht zufrieden

Nachdem das EU-Parlament Apple im Juni wegen seiner Anti-Steering-Regeln gerügt hatte, gab es einen Umbruch im App-Store. Apple hat die Regeln in seinem digitalen App-Laden so angepasst, dass EU-Entwickler Rabatte und Angebote bewerben können, die außerhalb des Ökosystems liegen. Allerdings müssen diese externen Transaktionen gemeldet werden und es ist zusätzlich eine Gebühr fällig.

Die Europäische Kommission ist damit nicht zufrieden. Laut einem Bericht von Bloomberg schickt sie sich an, Apple diesmal mit einer Strafzahlung zu belegen. Der Technikriese habe es versäumt, Entwicklern eine faire Möglichkeit zu bieten, Produkte außerhalb des App-Stores zu bewerben.

Gigantische Summe könnte fällig werden

Der Bloomberg-Bericht prognostiziert auch eine Summe, die fällig werden würde, wenn das EU-Parlament tatsächlich gegen Apple vorgeht: 10 Prozent von Apples globalem Jahresumsatz.

Apples Jahresumsatz für das Jahr 2024 wird auf ungefähr 390 Milliarden US-Dollar prognostiziert. Die Strafzahlung von 10 Prozent würde demnach ca. 39 Milliarden US-Dollar betragen.

Das ist eine Summe, bei der selbst Apple-Chef Tim Cook nach Luft schnappen dürfte. Aber ob die EU tatsächlich so drastische Maßnahmen ergreift, ist noch nicht geklärt. Ebenso bleibt abzuwarten, ob Apple die potenzielle Strafe zahlt oder andere Konsequenzen zieht.

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