Apple Watch unter Beschuss: Sind diese Armbänder krebserregend?

Apple Watch Series 7 Niek Edition: Kaum Unterschied zum Standard
Dieses Nike-Armband für die Apple Watch soll eines der betroffenen sein (© 2021 Apple )

Apple steht in Kalifornien wegen einer Sammelklage unter Beschuss: Der Tech-Riese soll bei seinen Apple-Watch-Armbändern falsche Werbeversprechen gemacht haben. Der Vorwurf? Einige Modelle enthalten angeblich schädliche Chemikalien, die für Mensch und Umwelt gefährlich sind.

Im Zentrum der Klage stehen sogenannte per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, kurz PFAS. Diese Chemikalien sind bekannt dafür, dass sie extrem langsam abgebaut werden – sowohl im Körper von Menschen und Tieren als auch in der Umwelt. Laut der US-Umweltschutzbehörde EPA können PFAS langfristig zu gesundheitlichen Schäden führen. Unter anderem stehen sie unter Verdacht, krebserregend zu sein. Laut CNET heißt es in der Klage, Apple habe von den hohen PFAS-Werten gewusst, sei aus Kostengründen aber nicht auf sichereres Material wie Silikon umgestiegen.

Diese Armbänder sind betroffen

Tom's Guide zufolge werde Apple außerdem vorgeworfen, mit der Umweltverträglichkeit und Alltagstauglichkeit seiner Produkte zu werben, obwohl einige Armbänder übermäßige Mengen problematischer Substanzen enthalten. Genannt werden unter anderem das Apple Watch Sport Band, das Nike Sport Band sowie das Ocean Band. Besonders die beiden erstgenannten sind weit verbreitet.

Eine Studie aus Dezember 2024, auf die sich die Kläger berufen, fand "hohe Konzentrationen" von PFAS in 22 getesteten Armbändern. Diese Chemikalien könnten laut Klage über die Haut aufgenommen werden. Neben Apple wurden auch Armbänder von Fitbit, Google und Nike untersucht, wobei Nike in der Klage nur im Zusammenhang mit besagtem Apple-Watch-Armband benannt wird.

Apples Reaktion auf die Vorwürfe

Apple hat inzwischen auf die Anschuldigungen reagiert und gegenüber diversen Publikationen betont, dass alle Apple-Watch-Armbänder sicher seien. Dabei erklärte das Unternehmen, dass sowohl interne als auch unabhängige Tests sicherstellen, dass die Materialien unbedenklich sind.

Darüber hinaus verweist Apple auf frühere Maßnahmen zur Reduzierung von schädlichen Stoffen. Bereits im November 2022 veröffentlichte das Unternehmen ein Dokument, in dem es sich dazu verpflichtete, PFAS vollständig aus seinen Produkten und Produktionsprozessen zu entfernen.

Apple selbst räumt jedoch ein, dass dies ein langwieriger Prozess sei: Es brauche Zeit, geeignete Alternativen zu entwickeln, die die strengen Leistungsanforderungen erfüllen.

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