Babytech. Schon mal gehört? Tatsächlich ist Babytech einer der großen Technologie-Trends 2016. Wir haben für Euch die derzeit begehrtesten Produkte für Eltern und Gesundheitsfanatiker zusammengestellt, die immer und überall über ihr Baby Bescheid wissen wollen.
Egal ob Webcam mit Live-Übertragung aus dem Kinderbettchen, ein Söckchen, das alle Vitaldaten überwacht oder ein Schnuller für die ständige Temperaturkontrolle: Auch vor den Kleinsten macht der Wearable-Hype nicht Halt.
Smart Baby Monitor: per Video immer live dabei
Der Smart Baby Monitor von Withings ist eine Überwachungskamera, die einen Livestream auf Euer Smartphone sendet. Im Dunkeln natürlich mit Hilfe von Infrarot-Lampen. Bei Geräuschen oder auffälligen Bewegungen schlägt das Gerät sogar Alarm. Eingebaute Sensoren messen zudem Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit, sodass Ihr für perfekte Schlafbedingungen sorgen könnt. Gleichzeitig ist der Monitor ein Babyphon - einfach auf dem Smartphone einen Button drücken und Euer Baby kann Euch hören. An der Kamera befindet sich noch eine Lampe, die in verschiedenen Farben zur Beruhigung leuchten kann. Passend dazu spielt es sieben verschiedene Schlaflieder. Der Smart Baby Monitor ist nur mit iOS-Geräten kompatibel und kostet zwischen 250 und 300 Euro.
Smarte Waage: alle Daten von Geburt bis zum achten Lebensjahr
Passend zum Monitor gibt es von Withings auch die Waage Smart Kids Scale, die die prächtige Entwicklung des Kindes bis zum achten Lebensjahr verfolgt. Im Babyalter ist die Waage bis zu 10 Gramm genau. Dafür wird eine Waagschale benutzt, die sich bei größeren Kindern abnehmen lässt. Der Hersteller meint, dass Ihr damit frühzeitig erkennen könnt, ob Euer Baby zu Übergewicht oder Mangelernährung neigt. Mit einer speziellen App könnt Ihr zusätzlich von Hand weitere Daten, wie Größe und Ernährung, sowie Stillzeiten eintragen. Die Waage ist nur mit iOS-Geräten kompatibel und kostet laut Hersteller 180 Euro.
MonBaby: permanente Herzüberwachung
Wer gerne dauerhaft über den Herzschlag des Babys informiert sein möchte, kann den Sensor MonBaby ausprobieren. Dieser lässt sich an jede Art Kleidung anheften. Schläft das Baby, dient er zusätzlich als Lagesensor, der die Bewegungen und die Lage (Bauch oder Rücken) aufzeichnet. Außerdem schlägt er Alarm, wenn die Atmung für mehr als 15 Sekunden aussetzt. Welche Alarme zusätzlich ausschlagen sollen, lassen sich in der App einstellen. Dazu zählt zum Beispiel auch eine Fall-Erkennung. Den Clip gibt es in drei Farben. Er kostet 170 Dollar.
Owlet: Alarm bei Atemstillstand
Besorgte Eltern bleiben öfter die ganze Nacht auf, um ständig zu kontrollieren, ob Ihr Baby noch atmet. Die Angst vor dem plötzlichen Kindstod ist groß. Das Owlet-Gadget soll die Überwachungsfunktion übernehmen. Es sieht aus wie eine kleine Socke, funktioniert aber wie halbprofessionelle Krankenhaustechnik, die Herzschlag und Sauerstoffsättigung überwacht. Hört das Baby auf zu atmen, geht der Alarm an der verbundenen Station los. Die Chancen stehen so besser, das Kind zu retten. Per Smartphone oder Tablet kann man zusätzlich die Vitalfunktionen des Babys in Echtzeit überwachen. Das System kostet 250 Dollar. Weitere Socken in anderen Größen sind ebenfalls erhältlich, sodass Owlet mitwachsen kann.
BabyPlus: für richtig smarten Nachwuchs
Schon im Mutterleib kann man angeblich dafür sorgen, dass das Baby mal richtig clever wird. Das Gadget Babyplus sieht aus wie eine Gürteltasche. Das ist eine Art Kopfhörer für das Baby, über den es Geräusche hört, die es langsam daran gewöhnen sollen, wie die Welt um es herum aussehen wird. Angeblich sollen die Babys dadurch nach der Geburt besser schlafen, intelligenter werden, schneller Sprachen lernen und insgesamt entspannter sein. Dafür soll das Teil pro Tag zweimal jeweils eine Stunde getragen werden - und das über etwa 18 Wochen lang. Denn die Lektionen für das Kind steigern sich im Schwierigkeitsgrad. Wer daran glauben möchte, zahlt 200 Dollar.
Pacif-i: das Schnuller-Thermometer
Babys quengeln gerne, wenn sie krank sind und man versucht, bei ihnen Fieber zu messen. Aber vielleicht werden sie gar nicht so krank, wenn man vorher schon per App gewarnt wird, dass die Temperatur nach oben geht? So könnte frühzeitig ein Arzt aufgesucht werden. Dafür gibt es den Pacif-i-Schnuller, der die Temperatur des Babys misst. Das macht er rund um die Uhr - auch im Schlaf. Gesendet werden die Ergebnisse an Euer Smartphone. Zusätzlich können in der App auch Medikamente und Einnahmezeiten festgelegt werden, um den Krankheitsverlauf detaillierter zu überwachen. Er kostet 40 Pfund.
Smart Diapers: Intelligente Windeln
Auch wenn es bisher noch keine kaufbaren Produkte gibt, entstehen viele Ideen rund um intelligente Windeln. So zum Beispiel Smart Diapers, die über Verfärbungen eine Urinanalyse starten und Euch zum Beispiel sagen, ob das Baby zum Arzt sollte, weil es unter einer Harnwegsinfektion, Nierenproblemen oder Dehydration leidet. Oder ein japanisches Projekt, bei dem ein Sensor entwickelt wird, der per App Alarm schlägt, sobald die Windel voll ist.
Wer sich für smarte Kleidung für Erwachsene interessiert, für den haben wir aktuelle "Smart Clothes" für Sportler zusammengetragen.