Demo gegen Apple in Frankfurt: Aktivisten von Blockupy haben es heute geschafft, im Apple-Store in der Fressgass ein Transparent zu entrollen. Damit protestierten sie gegen die schlechten Arbeitsbedingungen bei Apples größtem Auftragsfertiger Foxconn.
"Block Apple & Foxconn" war auf Transparenten zu lesen, und "iSlaves – made bei Foxconn for Apple". Ein Foto der Aktion wurde kurze Zeit später bei Twitter veröffentlicht. Auch die Frankfurter Polizei, die sich im letzten Jahr bei den Blockupy-Protesten durch unverhältnismäßigen Einsatz von Gewalt viel Kritik eingehandelt hatte, lobte die friedliche Form des Protests in einem Tweet. Den Demonstranten gelang es offenbar, in den Apple Store einzudringen, obwohl die Aktion schon seit mehreren Tagen bekannt war.
#apple getackelt! Bravo #Blockupy Frankfurt! #Europe4the99 #mayofsolidarity more: http://t.co/yhFt0RRYu0 pic.twitter.com/zIg99Qrudm
— Blockupy (@Blockupy) May 16, 2014
Foxconn schließt ein Werk nach Protesten vorübergehend
Währenddessen hat Foxconn in Vietnam eine Fabrik für die nächsten drei Tage geschlossen. Nahe Ho-Chi-Minh-Stadt hatten Demonstranten Fabriken besetzt, um gegen chinesische Ölbohrungen vor der Küste zu demonstrieren. In einem Statement gab ein Sprecher von Foxconn bekannt, dass diese Maßnahme zum Schutz der bei dem Unternehmen beschäftigten Arbeiter erfolgt sei. Da es bei den Protesten mutmaßlich schon mehrere Tote geben hat, sollen die Arbeiter das Werk bis einschließlich Montag nicht betreten, berichtet Apple Insider. Da nicht bekannt ist, wie viel von Apples Produkten in Vietnam gefertigt werden, sind die Auswirkungen der vorübergehenden Stilllegung für Apple nicht abszuchätzen.