CES 2016: Diese Wearables tragen wir in Zukunft

CES-Wearables
CES-Wearables (© 2016 Fitbit/Bragi )
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Auf der Technikmesse CES in Las Vegas gab es jede Menge neue Wearables zu entdecken: Fitnesstracker, digitale Armbänder oder Smartwatches. Die coolsten und spannendsten findet Ihr in diesem Überblick.

Die meisten Wearables haben das gleiche Ziele: Sie überwachen Euren Fitnesszustand und wollen Euch dabei helfen fitter und gesünder zu werden sowie Euch mehr zu bewegen.

UA HealthBox: Eine Kiste voller Fitness-Helfer

Sportartikelhersteller Under Armour und Smartphone-Entwickler UA HealthBox vor - eine Kiste voller nützlicher Geräte, um Gesundheit, Schlaf, Ernährung und Fitness zu überwachen.

Wer sich die UA HealthBox für 400 Dollar zulegt, bekommt ab dem 22. Januar einen Fitnesstracker, einen Pulsmesser als Brustgurt und eine smarte Personenwaage. Alle drei Geräte sind miteinander vernetzt und in das Fitness-Netzwerk UA Record integriert. Um die Daten betrachten und auswerten zu können, benötigt Ihr die App für Android- oder iOS.

Samsungs Gear S2 in zwei Luxus-Varianten und mit iOS-Support

Samsungs Smartwatch Gear S2 ist in Zukunft nicht nur mit iOS kompatibel und soll noch im Laufe des Jahres mit iPhones kommunizieren können. Des Weiteren kommen zwei Luxus-Varianten der Uhr auf den Markt.

Dabei handelt es sich um eine Ausführung aus 18-karätigem Roségold mit einem Lederarmband in Elfenbeinfarbe und ein Modell aus Platin. Obendrein spendiert Samsung seiner Smartwatch eine Palette neuer Zifferblätter, darunter Designs von Pop-Artist Keith Haring oder mit Snoopy, Charlie Brown und Co. Was die zwein Edel-Smartwatches kosten sollen hat Samsung noch nicht verraten, aber günstig werden sie sicherlich nicht.

Helix: Versteckte Kopfhörer im Armband

Das Gadget von Ashley Chloe wirkt zunächst wie ein schick gestaltetes Armband aus Gummi mit metallisch glänzenden Kunststoffapplikationen. Doch drückt man mit dem Finger sanft auf eine der Oberfläche des Helix, kommen unter der Klappe Bluetooth-Kopfhörer zum Vorschein. Diese lassen sich mitsamt Kabel, das in einem Zwischenraum am Armband untergebracht ist, herausnehmen.

Praktisch für alle, die ein Headset mit sich führen wollen, ohne es permanent im Ohr stecken zu haben. Kosten soll es 199 Dollar. Momentan lässt sich das Gerät andernorts auch schon für 169 Dollar vorbestellen.

Razer Nabu Watch: Fitnessuhr im Gamer-Style

Razer, der Hersteller von Gaming-Zubehör, hat mit der Nabu Watch eine Fitnessuhr herausgebracht, die sich im Design komplett von der Konkurrenz abhebt. Sie ist klobiger, aber trotzdem cool. Wie von Razer gewohnt, finden wir auch bei der Smartwatch nur die Farben schwarz und giftgrün. Das passt perfekt zur Gaming-Zielgruppe.

Die Nabu Watch verfügt neben den typischen Zeit-Funktionen wie Stoppuhr, Countdown, Weltzeituhr und Alarm auch über ein kleines Display, auf dem eingehende Nachrichten oder Anrufe auf dem Smartphone angezeigt werden. Dort sind ansonsten Fitnesswerte wie getätigte Schritte oder verbrauchte Kalorien zu sehen. Die Batterie der Digitaluhr ist eine normale Knopfzelle, die bis zu 12 Monate durchhält. Das kleine Display für Nachrichten ist mit einem Akku ausgestattet, der laut Razer etwa eine Woche halten soll. Über die App lassen sich wie bei vergleichbaren Produkten alle gesammelten Daten rund um die körperliche Fitness auswerten.

Die Nabu Watch gibt es in einer normalen Edition ab Ende Januar für 150 Dollar. Eine zweite Variante mit Knöpfen aus rostfreiem Stahl ist ab dem 11. Januar 2016 vorbestellbar und kostet in Deutschland 239,99 Euro.

Mio Slice: Fitnesstracker, der keine Schritte zählt

Mio hält das bloße Gehen von 10.000 Schritten am Tag für eine zu ungenaue Angabe, um wirklich eine Aussage über den Fitness-Level des Nutzers zu treffen. Schließlich würden einige Aktivitäten kaum Schritte erfordern während andere leichte Bewegungen oft viele Schritte auf das Konto bringen würden.

mio slice
Das Mio Slice berechnet eine Fitnesspunktzahl für den Träger (© 2016 Mio Global )

Deshalb hat das Unternehmen einen Algorithmus entwickelt, der aus Alter, Geschlecht, Herzfrequenz im Ruhezustand sowie maximaler Herzfrequenz eine Punktzahl ermittelt, die genauere Aussagen zum Fitnesszustand des Träger treffen soll. Der Mio Slice-Fitnesstracker soll 99 Dollar kosten und im Laufe des Jahres erhältlich sein.

WELT: Samsungs Tracking-Gürtel

Der Welt-Gürtel wurde als Sensor entwickelt, der diskreter Fitnessdaten sammelt als ein auffälliges Armband, weil er aussieht wie ein ganz normaler Ledergürtel. Der Name leitet sich wahrscheinlich aus einer Kombination von W für "Wearable" und "belt", dem englischen Wort für Gürtel, ab.

Der Gürtel misst sogar den Hüftumfang und natürlich auch die gegangene Schritte und die Sitzzeit des Trägers. Außerdem könnt Ihr mit der zugehörigen App Essgewohnheiten festhalten. Die Software kann aus den verschiedenen Daten Pläne entwickeln, die Euch helfen sollen fitter zu werden oder Gewicht zu verlieren. Der Akku des Gürtels wird per Micro-USB aufgeladen und hält für etwa eine Woche. Genaue Informationen zum Preis und Marktstart gibt es noch nicht.

The Dash: Bragi finalisiert endlich seine Fitness-Ohrstecker

The Dash sind zwei kleine Ohrstecker, die nicht nur Bluetooth-Kopfhörer und Headset sind, sondern auch über einen eingebauten MP3-Player verfügen und mit vielen Sensoren - unter anderem ein Herzfrequenzsensor - auch als Fitnesstracker fungieren und Euch informieren, wie weit Ihr gelaufen seid und wie hoch Euer Puls dabei war. Vor fast zwei Jahren wurde die Kickstarter-Kampagne erfolgreich abgeschlossen. bereits im Herbst 2015 testen.

Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 299 Euro. Für diesen Preis bieten die kleinen Ohrstecker nicht nur viele Funktionen, sondern auch einen hervorragenden Sound.

Nex Band: Das modulare Smartband

Das Nex Band ist das erste modulare Armband, bei dem die einzelnen Elemente unterschiedliche programmiert und verwendet werden können. So gibt es zum Beispiel die Möglichkeit, dass ein Clip Schritte zählt während ein anderer bunt blinkt, wenn eine neue WhatsApp-Nachricht eingetroffen ist. Außerdem lassen sich Fotos und Videos teilen, wenn man einen Clip an Freunde weitergibt. Die Bausteine sind zur IFTTT-Technologie kompatibel, sodass sich noch eine viele weitere Verwendungszwecke, wie das Anschalten der Kaffeemaschine oder das Öffnen des Garagentors, denkbar sind.

Auf ein Armband passen fünf sogenannte Mods. Kompatibel ist das Nex Band nur mit iPhones ab dem 4S und dem iPod Touch. Der 210-mAh-Akku soll bei normaler Nutzung zwei bis vier Tage halten. Momentan kann man das Band für 100 Dollar vorbestellen. Der Verkaufspreis wird später 150 Dollar betragen. Wann genau es auf den Markt kommt, ist noch nicht bekannt.

Fitbit Blaze: Smartwatch mit langer Akkulaufzeit

Fitbit hat schon im Vorfeld der CES 2016 eine neue Smartwatch namens Fitbit Blaze vorgestellt. Die Uhr enthält ein hochauflösendes Display, das laut Hersteller lediglich vier Farben anzeigen kann. Allerdings benötigt der Touchscreen offenbar wenig Strom, denn mit einer Akkuladung soll die Fitbit Blaze eine beachtliche Laufzeit von fünf Tagen bieten - das ist um einiges mehr als bei den Konkurrenten wie beispielsweise der Apple Watch.

Das Display der Blaze zeigt außer der Uhrzeit und anderen Daten auf Wunsch auch Übungsanleitungen für das tägliche Workout an. Außerdem misst die Uhr kontinuierlich den Herzschlag und ermittelt automatisch, welche Art von Workout der Träger gerade durchführt. Armband und Displayrahmen sind austauschbar und kosten 29,99 Euro (Kunststoff), 99,99 Euro (Leder) oder 139,99 Euro (Edelstahl). Die Fitbit Blaze kann ab sofort für 229,95 Euro auf der Webseite von Fitbit vorbestellt werden. Ab März 2016 soll sie dann auch im deutschen Einzelhandel erhältlich sein.

Feel: Das Messgerät für Emotionen

Das Armband Feel sieht zwar aus wie ein gewöhnlicher Fitnesstracker, ist aber ein Messgerät für Emotionen. Es erkennt gute Gefühle oder stressige Situationen. Falls sich der Träger zum Beispiel nach einem Training besonders gut fühlt, speichert Feel diese Kombination ab. aus vielen Daten ergibt sich somit eine Art "Wellnessplan für Gefühle". Wenn man sich dann wiederum schlecht fühlt oder sich zu sehr stresst, erinnert das Armband daran, Sport zu treiben oder mehr zu lachen. Auch Meditationen sind Teil des Plans. Da es sich bisher nur um einen ersten Prototypen handelt, gibt es noch keine Informationen zu Preis oder Markteinführung.

Feel
Feel (© 2016 Feel )
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