Motorola DynaTAC 8000X - so hieß das erste kommerzielle Handy der Welt, das vor ziemlich genau 30 Jahren für 3995 Dollar auf den Markt kam. Gemessen am heutigen Gehalt wären das umgerechnet rund 9000 Dollar. Die Zielgruppe für diesen teuren Spaß: Unternehmer, Ärzte, Makler und Bauunternehmer. Da soll sich nochmal jemand über die Preise für iPhones beklagen!
Wer das Gerät damals mit sich trug, der hatte keineswegs den Status eines Early Adopters. Wer ein Handy benutzte, der war auch noch in den frühen Neunzigern ein Yuppie, ein eitler Geck. Noch schlimmer als sein Preis, war die vollkommen miserable Akklaufzeit: Nach einer halben Stunde musste das Gerät an die Steckdose.
Akkulaufzeit weit über dem aktueller Smartphones
Treffenderweise nannten die Motorola-Ingenieure ihr Gerät zu internen Zwecken "The Brick": der Ziegelstein. Der Hersteller Binatone hat für alle Retro-Liebhaber den Klassiker nachgebaut. Der "Knochen" verfügt über ein 1,77 Zoll großes TFT-Display mit 128 x160 Pixeln. Ihr könnt damit nicht nur telefonieren. Die Features: "The Brick" besitzt ein FM-Radio, eine Uhr, einen Wecker, einen Kalender und einen Taschenrechner. Als wär das nicht schon genug, könnt Ihr außerdem noch Snake auf dem Mini-Display daddeln. Wer zu jung ist, um zu wissen, was das ist: Snake war früher sowas wie das Angry Birds der Handy-Besitzer.
14 Stunden lang hält der Akku nach Herstellerangaben, wenn Ihr telefoniert. Beim iPhone 5s beträgt die Sprechzeit mit einer Akkuladung zwischen acht und zehn Stunden. "The Brick" lässt sich entweder als eigenständiges Mobiltelefon oder als Bluetooth-Headset für ein existierendes Smartphone nutzen. Die Standard-Variante kostet 59 Euro, eine Power-Version mit größerem Akku ist für 99 Euro erhältlich.