Ein großer E-Reader ist für unterwegs meist zu sperrig – es sei denn, er verfügt über eine Eigenschaft wie das neue E-Ink-Display: E Ink stellt auf der SID Display Week in Los Angeles ein 10,2 Zoll großes Panel vor, das sich falten lässt.
Das Display ist aus Plastik und E Ink verwendet ein Carta-Mobius-Panel, wie ARMdevices in einem YouTube-Video von der Messe dokumentiert. Die Pixeldichte beträgt 220 ppi. Zum Vergleich: Die 2016er Version des Amazon Kindle kommt nur auf 167 ppi. Das kontrastreiche E-Ink-Display kommt einem klassischen Buch nicht nur näher, weil Ihr den Reader auf- und zuklappen könnt; das Mittelstück liegt außerdem in der Hand wie ein Buchrücken.
Zwei eklatante Nachteile
An einen E-Reader wird die Anforderung gestellt, dass er bei allen Lichtverhältnissen eine gute Darstellung zum Lesen liefert. Was stört: Das in L.A. vorgestellte E-Ink-Display hat eine glänzende Oberfläche, in der sich beispielsweise Sonnenstrahlen spiegeln. Das "Scharnier" im Mittelteil wirkt zudem sperrig. Zumindest ist der Biegeradius so begrenzt, dass sich das Panel nicht vollständig zusammenfalten lässt.
Der faltbare E-Reader ist keine Zukunftsmusik: Das taiwanisch-amerikanische Unternehmen gibt an, das Model könne in Serie gehen. Was fehlt, ist lediglich ein Großkonzern, der die Displays in Auftrag gibt. Bisher kommen Bildschirme aus dem Hause E Ink unter anderem in den eBook-Readern von Kindle und Tolino zum Einsatz.