Das ging schnell: Gerade mal einen Monat nach der Übernahmeankündigung ist die Akquisition des Connected Home-Anbieters Nest Labs schon abgeschlossen. Die amerikanische Wettbewerbs- und Verbraucherschutzbehörde FTC hat den Deal frühzeitig genehmigt.
Es gibt Übernahmen, die ziehen sich wie Kaugummi: Google hat die Geschichte 2011/12 bei der Akquisition des Handypioniers Motorola, der inzwischen wieder verkauft wurde, selbst erlebt. Bei der Überraschungsakquisition Nest ging nun alles überraschend schnell.
Die amerikanische Wettbewerbs- und Verbraucherschutzbehörde FTC genehmigte den Deal bereits vor Ablauffrist per Ende vergangener Woche. Google teilte heute vor Handelsstart mit, dass die Übernahme daraufhin nun bereits abgewickelt sei.
Wall Street gefällt die Nest-Übernahme
3,2 Milliarden Dollar hatte der Internetriese für den „Internet der Dinge”-Anbieter, der nicht profitabel agieren soll, hingeblättert. Nest Labs wurde 2010 vom früheren Apple-Mitarbeiter Tony Fadell, der als iPod-Erfinder gilt, mitgegründet und stellt Thermostaten und Rauchmelder her, die per Smartphone-App bedient werden können.
“Google setzt sein Geld sinnvoller ein als es auf der Bank liegen zu lassen”, hatte Wall Street-Großinvestor James Cramer die euphorische Reaktion der Börse seinerzeit kommentiert. Die Google-Aktie befindet sich seit Monaten im steilen Aufwärtstrend und knackte gestern erstmals die Bewertungsgrenze von 400 Milliarden Dollar.