Ende September 2018 machte die unerfreuliche Nachricht die Runde, wonach es Hackern gelungen war, Zugriff auf Millionen von Facebook-Nutzerkonten zu erlangen. Nun hat sich das Unternehmen erneut zum Vorfall geäußert und den entstandenen Schaden genauer beziffert.
Der Stellungnahme zufolge war es den Angreifern möglich, insgesamt auf 30 Millionen Nutzer-Accounts zuzugreifen. Auch wenn das immer noch eine gigantische Menge ist, so fällt sie immerhin kleiner aus als die zunächst erwartete Zahl. Ende September schätzte das Unternehmen, dass 50 Millionen Nutzer direkt und weitere 40 Millionen zumindest indirekt vom Angriff betroffen sein könnten.
Opfer werden benachrichtigt
Laut dem Schadensbericht ergatterten die Hacker von etwa 14 Millionen Nutzern grundlegende Kontaktinformationen wie den Namen sowie die E-Mail-Adresse oder die Telefonnummer. Von weiteren 15 Millionen Facebook-Accounts wurden auch weiterführende Angaben erbeutet: Dazu sollen beispielsweise Geschlecht, Religion, Standort, Gerät des Nutzers sowie die 15 zuletzt verwendeten Suchbegriffe gehören.
Eine Million Nutzer hatten offenbar Glück im Unglück: Über sie sollen die Angreifer trotz des Zugriffs keine Informationen erlangt haben. Wie Facebook weiter mitteilt, sollen keine Daten von verbundenen Diensten wie Instagram oder WhatsApp abhanden gekommen sein. Allerdings räumt das Unternehmen ein, dass die gleiche Sicherheitslücke noch andere Angriffe ermöglicht haben könnte, was allerdings noch untersucht werde. Facebook schloss das Datenleck zwei Tage nach seinem Bekanntwerden. Alle 30 Millionen betroffenen Nutzer sollen vom Facebook Help Center in den kommenden Tagen kontaktiert werden.