Facebook hat seine eigens entwickelte KI-Assistenz vor über einem Jahr vorgestellt, nun wird sie in den Facebook Messenger integriert. Zumindest in den USA wird die Software von nun an Nutzern automatisiert Vorschläge machen, die bestimmte Vorgänge während einer Unterhaltung verkürzen, verbessern und vereinfachen sollen.
Der Assistent "M" soll, wie Facebook in seiner Pressemitteilung erklärt, automatisch bestimmte Situationen in Unterhaltungen erkennen, in denen er nützliche Dienste erweisen könnte. Stellt die KI-Assistenz beispielsweise fest, dass jemand ein Kompliment gemacht hat, kann "M" vorschlagen, mit einem bunten "Dankeschön"-Sticker zu antworten.
Auch praktische Funktionen
Facebook entwickelt aber natürlich nicht einen KI-Assistenten, damit der im Anschluss Nutzern bloß Sticker vorschlägt, wenn er denkt, dass es der richtige Zeitpunkt sein könnte. "M" soll beispielsweise auch Zahlungsvorgänge vereinfachen können, wenn er bemerkt, dass es in einem Chat zwischen zwei oder mehr Leuten um Geld geht. Ebenso bietet die Facebook-KI im Messenger bei Bedarf an, den aktuellen Standort mitzuteilen, bei der Planung von Treffen zu helfen, eine Umfrage durchzuführen und Fahrten mit Diensten wie Uber oder Lyft zu organisieren.
Interessant dürfte es sein zu sehen, wie gut Facebooks "M" diesen Bedarf wirklich erkennt. Die KI soll Facebook zufolge immer mehr lernen und besser werden. Je mehr die Funktion genutzt wird, desto schlauer wird sie. Sollte die KI Nutzern nicht geheuer sein, dürfen sie "M" laut Pressemitteilung auch "stumm schalten". Ob der Dienst, der jede Nachricht analysiert, um entsprechend reagieren zu können auch deaktiviert werden kann, wird nicht klar. Vorerst bleibt "M" aber ohnehin noch US-exklusiv.