Was WhatsApp oder Threema können, kann bald auch der Facebook Messenger: Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Wie das Unternehmen im eigenen Blog bekannt gibt, durchläuft die sichere Chat-Methode derzeit eine Testphase. Gerüchte um das Feature werden somit bestätigt.
Wie bei Telegram sollen sich die Nachrichten im Facebook Chat nach einer von Euch festgelegten Zeit selbst zerstören. Wenn Ihr das nicht wollt, lasst Ihr das Feature einfach unangetastet. Der Blogeintrag erklärt zudem noch einmal, was Ende-zu-Ende-Verschlüsselung genau bedeutet: Gespräche mit nur einem Partner, die auch dieser auf seinem Gerät lesen kann – und sonst "niemand anderes, [Facebook] eingeschlossen".
Verschlüsselung nur auf einem Gerät
Die Beschränkung auf ein Gerät ist auch der Grund, warum geheime Gespräche optional sind. Wer sich auf einem anderen Gerät in den Facebook Messenger einloggt, muss auf das Sicherheitsfeature verzichten. Ihr müsst Euch daher also wohl entscheiden, ob Ihr öfters mit dem Smartphone chattet oder mit dem Tablet. Viele Features unverschlüsselter Konversationen stehen im abgesicherten Chat zudem nicht zu Verfügung, darunter animierte GIFs, Videos, Zahlungen und mehr.
Die zugrundeliegende Software für die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung vom Facebook Messenger stammt laut Blog von Open Whisper Systems: Der Code der Krypto-Experten kommt auch in Edward Snowdens Lieblings-Messenger Signal zum Einsatz. Die bereits erwähnten Konkurrenten Telegram und WhatsApp setzen ebenfalls auf diese Lösung. Vorerst steht der sichere Chat nur einem eingeschränkten Nutzerkreis im Rahmen des Testlaufs zur Verfügung, ein breiter gefächerter Rollout soll noch vor Ende dieses Sommers erfolgen.