Epische Selfies mit einem Samsung-Phablet hin, zahllose Smartphone-Neuerungen vom Mobile World Congress her – alles egal, Amerikaner lieben einfach ihr iPhone! Eine neue Studie der Investmentbank Piper Jaffray belegt ein anhaltend großes Interesse an Apples aktuellem Bestseller, dem iPhone 5s, während das iPhone 5c Ladenhüter bleibt.
Der Tweet mit dem eigenen Smartphone sagt bekanntlich mehr als Millionen Werbe-Dollar. Minuten, nachdem Ellen DeGeneres twitterte sie hinter der Bühne den nächsten Selfie erkennbar mit dem beliebten Apple-Smartphone.
Damit liegt die 56-jährige Talkshow-Ikone voll im Trend mit ihren Landsleuten. Amerikaner sind die loyalsten iPhone-Kunden: Mit 45 Prozent des Marktanteils hat der iKonzern mit seinem iPhone in seinem Heimatland weiter eindeutig die Nase bei Smartphone-Verkäufen vorn.
Interesse am iPhone 5s fast ungebrochen
Nach dem Produktfeuerwerk auf dem Mobile World Congress - allen voran Samsungs Präsentation des neuen Flaggschiffs Galaxy S5 – machte sich zuletzt die Sorge breit, wie gut sich Apples zweite iPhone 5-Generation, das mit 4 Zoll gegenüber der Phablet-Konkurrenz antiquiert aussieht, im letzten Viertel seines Zyklus verkaufen würde.
Glaubt man der US-Investmentbank Piper Jaffray, scheint sich die Sorge nicht zu bestätigen. In einer Studie befragte Piper Jaffray potenzielle Smartphone-Kunden nach ihren Kaufabsichten in den kommenden drei Monaten. Ergebnis: Das Interesse am iPhone 5s fiel seit Dezember um lediglich 2 Prozent von 35 auf 33 Prozent zurück – angesichts der Vielzahl einer neuen Smartphone Konkurrenz ein überaus robuster Wert.
Kaufneigung an iPhones sinkt binnen eines Quartals nur um 5 Prozent
Das Mittelklasse-Modell iPhone 5c liegt dagegen weiter wie Blei im Regal: Die Neigung, ein buntes Plastik-iPhone zu erwerben, ging in den vergangenen drei Monaten von 9 auf 6 Prozent zurück Insgesamt verringerte sich das Kaufinteresse an Apples iPhone auf dem Heimatmarkt binnen eines Quartals damit um lediglich 5 Prozent von 44 auf 39 Prozent.
Für Staranalyst Gene Munster sind das insgesamt gute Nachrichten, zumal die Käuferzurückhaltung proportional zum Reifestadium eines neuen iPhone-Modells zunimmt. Munster rechnet im laufenden Quartal dank der zusätzlichen Absätze durch China Mobile mit iPhone-Verkäufen auf Vorjahresniveau – also 37,5 Millionen Einheiten.
Angesichts der positiven Aussichten der nächsten iPhone- und iPad-Generationen erhöhte die kanadische Investmentbank Canaccord unterdessen ihr Kursziel für die Apple-Aktie auf 600 Dollar. Erst vergangene Woche hatte der Marktforscher IDC eine steigende Nachfrage an Apples Smartphone-Bestseller bis 2018 prognostiziert.