Die Zahl der betroffenen Galaxy Note 7-Geräte steigt immer weiter: In den USA sind nun weitere Fälle von überhitzten oder explodierten Samsung-Akkus bekannt geworden. Gleichzeitig wurde die Rückrufaktion dort nun auch offiziell gemacht.
Laut AndroidAuthority liegen Samsung aus den USA nun schon Meldungen von über 92 defekten Galaxy Note 7-Akkus vor. Darunter 26 "harmlose" Geräte-Verbrennungen und über 55 Fälle, in denen der Phablet-Energiespeicher sogar für Sachbeschädigungen verantwortlich war. Unklar ist auch weiterhin, wie viele Geräte zusätzlich in anderen Regionen betroffen sind.
Schon über 100.000 Geräte getauscht
Die Zunahme der Akkus, die überhitzen, explodierten oder Feuer fingen, scheint sich auch auf den rechtlichen Status der Rückrufaktion auszuwirken: Die US-Verbraucherschutzbehörde "Consumer Protection Safety Commission" hat die Rückrufaktion nun offiziell gemacht. Bisher hat es sich bei dem Galaxy Note 7-Umtausch um eine freiwillige Aktion von Samsung gehandelt. Durch den offiziellen Rückruf herrscht in den USA nun ein striktes Verkaufsverbot für das Phablet, das sowohl für Händler als auch private Verkäufer gilt.
Derweil scheint der Umtausch voranzuschreiten. In den USA sollen bereits 130.00 Galaxy Note 7 getauscht worden sein – von rund einer Million betroffenener Geräte. Laut PhoneArena teilt Tim Baxter, President & COO von Samsung Electronics America mit, dass die Ersatzgeräte in den USA bis zum 21. September 2016 verfügbar sein sollen. Wer zumindest an der Rückrufaktion in den Staaten teilnimmt, kann frei zwischen einem neuen Phablet, einer Rückerstattung oder einem Galaxy S7 beziehungsweise S7 Edge wählen. Die Preisdifferenz zwischen S7 und Note 7 soll entsprechend ausgezahlt werden. Zusätzlich können Betroffene eine 25-Dollar-Geschenkkarte von einem Händler oder Mobilfunkanbieter beziehen.