Der Preis purzelt weiter: Das Samsung Galaxy S10 ist ein Flaggschiff aus dem Jahr 2019, das ihr mittlerweile deutlich günstiger erhaltet. Bevor ihr zugreift, solltet ihr aber auch nach links und rechts schauen.
Derzeit bekommt ihr das Galaxy S10 mit 128 GB Speicher im Schnitt für um die 600 Euro bei diversen Händlern. Unter anderem bei Amazon. Das sind knapp 300 Euro weniger als zum Release. Ein guter Deal ist das aber nur bedingt. Ja, das Smartphone hat eine gute Kamera und ist auch für heutige Verhältnisse noch sehr schnell. Ja, die Glasrückseite ist schick und das um die Seiten gebogene AMOLED-Display auch.
Zwei Galaxy S10, ein Leiden
Tatsächlich würde ich hier aber nicht zuschlagen. Das liegt daran, dass ich das Galaxy S10 fast zwei Jahre lang benutzt habe. Gleiches gilt auch für einen anderen CURVED-Redakteur. Bei uns beiden hat nach etwa der gleichen Zeit (circa 1,5 Jahre) der Akku stark nachgelassen. Bedeutet: Ihr holt das S10 von der Ladestation, surft etwas im Netz und es sind gefühlt schon mehr als 10 Prozent Ladung verbraucht.
Bevor ich auf das iPhone 12 mini Umstieg, kam ich mit einer Ladung meines Samsung-Smartphones nicht mehr über den Tag. Ein Tag im Büro ohne Ladegerät? Undenkbar, wenn man nach Feierabend nicht direkt nach Hause fahren will. Spätestens nach 12 Stunden war meine Akkuanzeige bereits im tiefroten Bereich, trotz geringer Nutzung unter der Woche.
Auch ein brandneues Galaxy S10 hat maximal mittelmäßige Laufzeiten. Sobald der Akku aber etwas älter wird, sucht ihr euch ganz automatisch ein neues Handy. Schade. Von der Laufzeit abgesehen habe ich den Kauf nie bereut.
Wichtig: Dass gleich bei zwei CURVED-Redakteuren der Akku nach etwa der gleichen Zeit stark nachgelassen hat, kann auch nur Zufall sein. Es ist gut möglich, dass euch dieses Schicksal erspart bleibt.
Neuer und günstiger: Fan Edition siegt über S10
Hinzu kommt, dass ihr für euer Geld auch das Galaxy S20 FE besorgen könntet. Die Fan Edition ist neuer und kostet derzeit im Schnitt 500 Euro (zu Release waren es 600 Euro). Es ist somit günstiger als das ältere Galaxy S10, hat durch den Snapdragon-Chipsatz eine bessere Akkulaufzeit und Leistung sowie eine bessere Kamera.
Abstriche gibt's beim AMOLED-Display, das ohne Kurven auskommt. Außerdem schüttle ich immer noch den Kopf darüber, dass Samsung beim Galaxy S20 FE auf eine billig wirkende Plastikrückseite setzt. Aber darüber habe ich schon ausführlich im Testbericht ausgelassen.
So oder so: Bevor ihr beim Galaxy S10 zuschlagt, solltet ihr euch das S20 FE noch einmal genauer ansehen. So zufrieden ich mit dem S10 auch war, der Akku hat mich und den anderen CURVED-Redakteur nach zwei Jahren zu einem Umstieg gezwungen. So sehr ich das Smartphone sonst auch gemocht habe, das ist für mich ein Deal-Breaker.