Das Pixel 3 XL soll Googles neues Flaggschiff werden. Womöglich hat das Smartphone gegenüber der Konkurrenz aber einen erheblichen Nachteil. Der Hersteller soll sich in puncto Arbeitsspeicher knauserig zeigen.
In der chinesischen Benchmark-Datenbank Master Lu ist laut Playfuldroid das Google Pixel 3 XL aufgetaucht und überrascht mit einem Detail: Der Arbeitsspeicher soll sich im Vergleich zum Vorgänger nicht verändern, also 4 GB umfassen. Der Benchmark-Dienst Geekbench gibt denselben Wert an. Aktuell sind 6 GB Arbeitsspeicher bei den Android-Smartphones der Oberklasse das Minimum. Das OnePlus 6 beispielsweise gibt es auch mit 8 GB RAM.
Entscheidung nicht final?
Natürlich laufen Prozesse auf einem Smartphone auch mit 4 GB flüssig; es ist aber kaum vorstellbar, dass Google seinem Aushängeschild tatsächlich nur so wenig Arbeitsspeicher spendiert, während die Konkurrenz teilweise das Doppelte liefert. Das Pixel 3 XL hätte so einem relativ hohen Preis wahrlich keine gute Verkaufsposition. Zum Vergleich: Das Google Pixel 2 XL kostete einst bis zu 1.049 Euro. Denkbar ist aber, dass es sich bei den aufgetauchten Geräten um sogenannten Nullserien handelt, die in der Entwicklung nicht unüblich sind, und das finale Smartphone doch (mindestens) 6 GB RAM erhält.
Das Herzstück des Geräts ist angeblich ein Snapdragon 845. Das Smartphone verfügt zudem wohl über einen Bildschirm, der mit 2960 x 1440 Pixeln auflöst. Das Seitenverhältnis würde entsprechend bei 18,5:9 liegen. Groß sind außerdem die Erwartungen an die Kamera: Die des Vorgängers Pixel 2 XL überzeugte nicht nur in unserem Test. Das Pixel 3 XL mit vorinstalliertem Android Pie wird angeblich im Oktober 2018 vorgestellt.