Mitte 2017 rollte Google Play Protect aus – ein Android-Feature, das Nutzer vor gefährlichen Apps aus dem Play Store bewahren soll. Was diese Maßnahme bewirkt hat, geht nun aus dem heute veröffentlichten Android-Sicherheitsbericht des Unternehmens hervor.
Darin erklärt Google zunächst, dass Play Protect jeden Tag automatisch mehr als 50 Milliarden auf Smartphones installierte Apps scanne und dabei nach potenziellen Gefährdungen für Android-Nutzer Ausschau halte. Auf diese Weise konnte Google im vergangenen Jahr 39 Millionen potenziell gefährliche Apps identifizieren. Diese wurden in der Folge von den betroffenen Geräten entfernt.
Play Protect findet gefährliche Apps
Zusätzlich identifizierte Google Play Protect 10 Millionen möglicherweise gefährliche Apps, bevor diese installiert wurden. In diesem Zusammenhang weist Google daraufhin, dass der Google Play Store die sicherste Bezugsquelle für Android-Apps sei. Wer Anwendungen dort herunterlädt, hat ein neunmal geringeres Risiko sich ein Schadprogramm einzufangen, als wenn er auf andere Quellen zurückgreift.
In Zukunft soll sich die Sicherheit des Play Store noch weiter verbessern. Denn Play Protect durchleuchtet immer mehr neu im Play Store eingereichte Apps – 2017 waren es bereits 65 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Die Sicherheitsvorkehrung schütze aber generell auch vor Schadprogrammen aus anderen Quellen.
Auch in anderen Bereichen habe sich die Sicherheit von Android verbessert. Ein Grund dafür sei die Zusammenarbeit mit den Smartphone-Herstellern. Diese hat offenbar dazu geführt, dass 30 Prozent mehr Android-Smartphones Sicherheitsupdates erhalten haben als noch im Jahr 2017.