Chinesische Smartphone-Hersteller auf dem Vormarsch: Während die Absätze von Xiaomi durch die Decke gehen, läuft das Geschäft auch bei Huawei blendend. Wie aus einer internen Mitteilung hervorgehen soll, die Reuters und dem Wall Street Journal vorliegt, konnte das Unternehmen seine Umsätze mit Smartphones um 30 Prozent steigern.
Verbraucherspartenchef Richard Yu hat zum Jahresende anscheinend Positives zu berichten: Aus einer Mitteilung an die Belegschaft des chinesischen Unternehmens soll hervorgehen, dass die Umsätze mit Smartphones um 30 Prozent gestiegen sind. Insgesamt wurden 75 Millionen Smartphones ausgeliefert, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von über 40 Prozent entspricht. Ganz den Erwartungen entsprechen diese Zahlen allerdings nicht, peilte Huawei doch 80 Millionen verkaufte Einheiten an. Für die Öffentlichkeit waren diese Informationen nicht gedacht; eine Unternehmenssprecherin wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.
Huawei guckte sich Marketing-Kniff bei Xiaomi ab
An das Wachstum des chinesischen Startup-Konkurrenten Xiaomi kommt Huawei zwar nicht heran, weiß aber aus der Situation zu profitieren: Huawei hat für seine Honor-Marke kurzerhand die Marketing-Strategie des Newcomers kopiert und dadurch mal eben das 20-Fache verkauft. Allerdings handelt es sich dabei nur um diese eine Reihe. Xiaomi hingegen ist drauf und dran, seine Gesamtabsätze zu verdreifachen, vorausgesetzt, Xiaomi erreicht sein angepeiltes Ziel von 60 Millionen verkauften Smartphones.
2015 betritt noch ein weiteres chinesisches Unternehmen den Smartphone-Markt, der allerdings kein unbeschriebenes Blatt ist: Lenovo. Der PC-Hersteller mischt jetzt auch im mobilen Bereich mit, nachdem es Motorola von Google übernommen hat. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs, denn Oppo, OnePlus und Co. wollen auch noch ein Stück vom Kuchen ab. CURVED-Redakteur Shu liefert Euch daher hier eine Analyse chinesischer Unternehmen, von denen wir in Zukunft wohl noch öfter hören werden.