Mit dem iPhone 16e geht Apple einen ungewohnten Weg. Als Nachfolger des iPhone SE (2022) bringt der Konzern ein Modell auf den Markt, das sich in eine andere Preisklasse einordnet. Doch genau das könnte ein Problem sein. Eine aktuelle Analyse zeigt, dass die bisherigen SE-Käufer nicht unbedingt bereit sind, mehr Geld für ein iPhone auszugeben.
Die Marktforscher von CIRP haben sich angeschaut, welche iPhones SE-Besitzer zuvor genutzt haben. Das Ergebnis: Viele dieser Käufer bleiben dem SE treu und steigen nicht auf teurere Modelle um. Rund 26 Prozent der Befragten hatten zuvor ebenfalls ein SE. Nur drei Prozent aller anderen iPhone-Käufer wechselten von einem SE zu einem Premium-Modell. Besonders auffällig: 45 Prozent der SE-Nutzer haben früher ein reguläres iPhone genutzt – und sich dann bewusst für die günstigere Variante entschieden.
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Preisfrage: Wohin wechseln SE-Nutzer jetzt?
Apple könnte mit dem iPhone 16e also eine Zielgruppe verlieren, die in erster Linie auf ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis setzt. Denn das neue Modell startet bei 599 US-Dollar bzw. 699 Euro – deutlich mehr als die bisherigen SE-Geräte. Wer bislang ein günstiges iPhone wollte, hatte mit dem SE eine klare Wahl. Jetzt steht diese Kundschaft vor einer Entscheidung: mehr zahlen oder nach Alternativen suchen.
Eine Möglichkeit wäre, auf ein gebrauchtes oder generalüberholtes iPhone zurückzugreifen. Alternativ könnten sich einige auch in der Android-Welt umsehen, wo es in dieser Preisklasse eine große Auswahl gibt. Apple hingegen hofft darauf, dass sich treue SE-Fans trotz des höheren Preises für das 16e entscheiden.
Verzichtet Apple auf den Budget-Markt?
Mit dem höheren Einstiegspreis für das iPhone 16e gibt Apple zumindest ein Stück weit den günstigen Handy-Markt auf. Zwar könnten Netzbetreiber-Angebote den Preis etwas abfedern, doch klassische SE-Kunden nutzen oft kleinere, günstigere Anbieter – und genau dort fehlen oft große Rabatte.
Langfristig könnte sich das als riskante Strategie erweisen. Sollte sich das iPhone 16e nicht gut verkaufen, müsste Apple vielleicht doch noch einmal über ein echtes SE-Nachfolgemodell nachdenken. Bis dahin bleibt abzuwarten, ob die Rechnung aufgeht oder ob sich die bisherigen SE-Nutzer tatsächlich anderweitig umsehen.
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