iPhone 6s: 800 Ingenieure bei Apple kümmern sich nur um dieses eine Bauteil

Die Kamera im Apple iPhone 6s
Die Kamera im Apple iPhone 6s (© 2015 CURVED )
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3D Touch war zweifelsohne die größte Neuerung bei der neuen iPhone-Generation. Doch wohl kaum einem anderen Teil des iPhones wird offenbar so viel Aufmerksamkeit bei der Entwicklung zuteil wie der Kamera.

Das zumindest erklärt Graham Townsend, Senior Director für die Kamera-Hardware, im Gespräch mit der US-Sendung "60 Minutes". Übertrieben sei diese große Anzahl an Fachkräften nicht: So besteht die iSight-Kamera aus 200 Einzelkomponenten. "Um ein Bild aufzunehmen, laufen 24 Milliarden Prozesse", so Graham gegenüber US-Talker Charlie Rose. Zur Bildstabilisierung und Fokussierung seien unter anderem vier hauchdünne Drähte, jeder nur halb so stark wie ein menschliches Haar, untergebracht, um Wackler zu vermeiden.

Damit trägt Apple dem Umstand Rechnung, dass das iPhone laut Flickr seit Jahren die beliebteste Kamera ist. In diesem Jahr hat der Konzern zudem eine weltweite Kampagne gelauncht, die Motive zeigt, die mit dem Smartphone geschossen wurden.

Im Gespräch mit Tim Cook

In der ausführlichen Reportage bekommt der Zuschauer auch Einblicke in Apples Testlabor für die iPhone-Kameras. Die Ingenieure haben dort die Möglichkeit, unterschiedlichste Lichtverhältnisse zu simulieren - von tiefster Nacht bis zum Sonnenaufgang. Auf Basis der gesammelten Daten lässt sich die Software entsprechend kalibrieren. Damit ist die Kamera fraglos eines der komplexesten Bauteile im iPhone.

"60 Minutes" sprach auch mit CEO Tim Cook über seine Coming-out, die Kritik am Konzern und die Fertigung in Fernost. Ein Transkript der Sendung und Ausschnitte aus der Show finden sich hier.

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