iPhone 7: Auch Kamera-Patent deutet auf dünnes Gerät hin

ApplePatent_USPTO 13785458
ApplePatent_USPTO 13785458 (© 2016 Apple )
13

Ein frisch entdecktes Apple-Patent beschreibt eine Technik, mit der womöglich der Kamerasensor des iPhone 7 oder eines zukünftigen Smartphones verkleinert werden könnte. Der Titel des Antrags beim US-Patentamt USPTO lautet übersetzt "Hochauflösende Kamera mit kleinem Formfaktor".

Eine der größten Herausforderungen, denen sich Apples Ingenieure beim Design eines neuen iPhone wie auch dem zukünftigen iPhone 7 stellen müssen, ist die Unterbringung eines aus mehreren Teilen bestehenden Computer-Systems auf engstem Raum. In Tests zählt neben der Form, der Dicke, dem Gewicht und natürlich der Leistung dabei auch die Belastbarkeit des Gehäuses – und all das muss möglichst optimal zusammenpassen. Das nun von Appleinsider entdeckte Apple-Patent zeigt, wie kreativ die Entwickler hinter solch einem System werden müssen, um den Platz möglichst optimal auszunutzen.

Apple biegt den Kamerasensor

Auch das iPhone 7 wird eine Kamera enthalten und eines der wichtigsten Bestandteile dieser Vorrichtung ist der Kamerasensor. Auf ihn trifft das von Motiven reflektierte Licht, worauf im Anschluss das Bild erzeugt wird. Unpraktisch für das Design eines Smartphones ist, dass die Kamera mitsamt des Sensors relativ viel Platz einnimmt. Aus diesem Grund haben Apple-Ingenieure sich offenbar überlegt, dass Grundfläche eingespart werden könnte, wenn der Sensor ähnlich einer Kontaktlinse die Form einer winzigen Schale hätte. Die Fläche, die solch eine Kamera beispielsweise im Gehäuse eines iPhone 7 einnehmen würde, wäre geringer als bei einer Kamera mit gleich großem und flachem Sensor.

Laut Patentantrag würde ein System aus Linsen vor dem schalenförmigen Sensor das Licht auf dessen Oberfläche leiten. Weil die daraus resultierenden Bilder vermutlich sonst eine Art Fischaugen-Effekt enthalten würden, soll eine Software die Bilder vor der Anzeige auf dem Display korrigieren. Laut der Beschreibung soll eine Kamera dieser Art von der Glasabdeckung bis zum Mittelpunkt des schalenförmigen Sensors – also ohne Gehäuse – nicht tiefer als 2 Millimeter sein, womit sie für den Einsatz in einem zukünftigen iPhone sicherlich geeignet wäre.

Wie immer bei solchen Patenten ist natürlich nicht klar, ob und wann die beschriebene Technik wirklich zum Einsatz kommen wird. Sicher dürfte aber wohl sein, dass Apples Ingenieure sich bereits beim iPhone 7 über die Platzersparnis durch eine kompaktere Kamera freuen würden.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!
Weitere Artikel zum Thema