Die Angestellten eines chinesischen Unternehmens dürfen kein iPhone 7 oder 7 Plus mit zur Arbeit bringen. Andernfalls würden sie einfach gefeuert. Ein entsprechender Aushang sei in der Nanyang Yongkang Medicine Company in der Henan Provinz gefunden worden. Der Grund: Patriotismus.
"Wenn Ihr diese Regel missachtet, dann kommt sofort ins Büro, um Euch Eure Entlassung abzuholen", heißt es laut der BBC in dem Dokument an die Belegschaft. Ein Foto des iPhone 7-Verbots macht aktuell auf dem chinesischen Twitter-Pendant Weibo die Runde, unter anderem mit Hashtags wie "Belegschaft kauft iPhone 7 und wird gefeuert". Ursprünglich wurde der Aushang offenbar bereits am 18. September gemacht – ein historisches Datum, jährt sich dann doch die Invasion durch die Japaner im Jahr 1931.
China macht auch wegen des Galaxy Note 7 Vorwürfe
Das gibt das Unternehmen auch als Grund für das iPhone 7-Verbot an: "Vergesst die nationale Schmach nicht und boykottiert ausländische Produkte", heißt es da. Die Argumentation sorgt indes für Spott auf Weibo – schließlich werden das iPhone 7 und 7 Plus vom chinesischen Fertiger Foxconn für Apple produziert. Würde ganz China auf iPhones verzichten, würden etliche Arbeitsplätze in China wegfallen. Und das sei ja wohl nicht minder unpatriotisch.
Offenbar gibt es aber noch andere Firmen, die ihren Mitarbeitern den Kauf untersagen, wie chinesische Medien berichten. Ein Krankenhaus in Chongqing wiederum verbiete die teuren Topmodelle, um Sparsamkeit zu üben und einer Wegwerf-Mentalität vorzubeugen. Unterdessen hat auch Samsung Probleme, wie die International Business Times berichtet: Die chinesische Regierung wirft den Südkoreanern eine Zwei-Klassen-Gesellschaft vor, weil die Rückrufaktion für das Galaxy Note 7 in China gar nicht stattfindet. Dass die Akkus der chinesischen Geräte gar nicht von dem Problem betroffen sind, scheint den Kritikern entgangen zu sein.