Gibt es Leistungsunterschiede beim LTE-Empfang des iPhone 7, je nachdem, welcher Chip verbaut ist? Einem aktuellen Bericht scheint genau dies der Fall zu sein: Demnach habe das Modell mit dem Qualcomm-Chip grundsätzlich einen besseren Empfang als die Ausführung mit Intel-Modem.
So wurden beide Modem-Versionen des iPhone 7 von Cellular Insights unter verschiedenen Bedingungen auf ihre Signalstärke hin untersucht. So zeigte sich beispielsweise, dass die Ausführung mit Qualcomm-Chip zum Beispiel bei weniger starken Funksignalen einen besseren Empfang ermöglicht als die Version mit Intel-Chip. Auch innerhalb von Gebäuden scheint das Qualcomm-Modem dem Pendant von Intel deutlich überlegen zu sein, was die Empfangsstärke angeht. Fraglich ist, ob sich die Unterschiede für den Nutzer in der Praxis tatsächlich bemerkbar machen.
In Europa nur mit Intel
Der Test von Cellular Insights ergab außerdem, dass der Qualcomm-Chip im iPhone 7 theoretisch sogar Ultra HD Voice unterstützt. Allerdings habe Apple dieses Feature deaktiviert; vermutlich, um die Unterschiede zwischen den Versionen mit unterschiedlichen Modems zu minimieren. Ironischerweise ist der einzige Mobilfunkanbieter in den USA, der Ultra HD Voice in seinem Netzwerk ermöglicht, T-Mobile – der das iPhone 7 mit Intel-Modem vertreibt.
Das MDM9645M-Modem von Qualcomm kommt unter anderem in den USA zum Einsatz, bei den iPhone 7-Versionen (A1660, A1661) der großen Mobilfunkanbieter Sprint und Verizon sowie bei den Geräten ohne Anbieter-Anbindung, berichtet 9to5Mac. Aber auch in China und Japan habe Apple sein aktuelles Vorzeigemodell mit dem Qualcomm-Modem ausgestattet. Alle anderen Regionen würden Geräte mit dem Intel-Modem XMM7360 erhalten (A1778, A1784).