Siri, Alexa und Co. machen viele Leute nervös. Denn damit diese Dienste gut funktionieren, müssen einige Aufnahmen auch bei den Herstellern landen. Um das zu verhindern, bietet es Siri an, dass eure Nachrichten nicht aufgezeichnet und an Apple gesendet werden. Doof nur, dass ein Bug diese Einstellung bei einigen Smartphones umging.
iOS 15 macht es euch denkbar einfach, eure Privatsphäre zu schützen. Ob und welche Daten ihr mit App-Herstellern teilen möchtet, könnt ihr einfach in den Einstellungen festlegen. Eine Möglichkeit zum "Opt-out" gibt es dabei auch für Apples hauseigene Dienste wie etwa Siri oder die Diktierfunktion. Um diese Dienste zu verbessern, prüft der Konzern stichprobenartig einige Interaktionen und erkennt so Fehler, zum Beispiel bei falsch verstanden Aktivierungswörtern. Wer nicht möchte, dass anonymisierte Sprachaufnahmen bei Apple landen, der kann dies in den Einstellungen festlegen. Ein Bug in iOS 15 sorgte allerdings dafür, dass für einige Siri-Nutzer dieser Opt-out nicht funktionierte.
Apple stoppt Spion-Siri
Wenn ihr euer iPhone aktuell haltet – was generell zu empfehlen ist – dann gibt es keinen Grund zur Panik. Den Fehler hat Apple nach eigenen Angaben nämlich schon mit der iOS-Version 15.2 behoben. Bei vielen Geräten wurde auch der Einstellungspunkt gestrichen, mit dem es möglich ist, der Verbesserung von Siri zuzustimmen. In der aktuellen Beta von iOS 15.4 fragt das iPhone (hier mit Vertrag) nach dem Update wieder nach den notwendigen Berechtigungen. Das Feature scheint also wieder fehlerlos zu funktionieren.
Auch um möglicherweise kompromittierendes Audiomaterial auf Apples Servern müsst ihr euch laut dem Hersteller keine Sorgen machen. Das ungewollten Mitschnitte werden nicht weiter überprüft und alle Aufzeichnungen von betroffenen Geräten gelöscht.
Ein Fehler kommt selten allein
Der Siri-Bug ist aber nicht das einzige Datensicherheitsproblem, das mit iOS 15 aufgetaucht ist. Erst mit dem letzten Update auf iOS 15.3 musste Apple einen Browser-Bug beheben. In Safari und anderen Browsern war es dadurch für Webseiten möglich, euren Internet-Verlauf auszulesen. Es ist dem Hersteller jedoch zugutezuhalten, dass bekannte Fehler recht schnell mit einem Update verschwinden.