Daten zwischen zwei iPhones lassen sich über Apples Standard AirDrop einfach übertragen. Unter bestimmten Umständen offenbar auch über große Entfernungen. In einem Video schickt ein Flugzeug-Pilot einem Kollegen Fotos – der in einer anderen Maschine im Cockpit sitzt.
Eigentlich ist es verboten, Smartphones am Steuer zu benutzen. Offenbar gilt das für Autos, jedoch nicht für Flugzeuge in über 10.000 Metern Höhe. In dem Video eines Piloten ist zu sehen, dass sich eine zweite Maschine etwa 1000 Meter entfernt befindet und Daten via iPhone gesendet bekommt, wie AppleInsider berichtet. Das Video stammt vom YouTuber (und offensichtlich Piloten) LouB747. Mittlerweile hat er das Video wieder gelöscht, glücklicherweise hat ein anderer Nutzer es erneut hochgeladen.
Reichweite deutlich höher
Das iPhone des Piloten befindet sich wohl nicht im Flugmodus: Er macht ein Foto von dem anderen Flugzeug und wählt anschließend Apples Übertragungs-Feature AirDrop aus. Das iOS-Smartphone des anderen Piloten taucht sofort in der Liste der verfügbaren Geräte auf, die Bilder werden abgeschickt. Nur wenige Sekunden später meldet sich die andere Maschine: Die Aufnahmen sind angekommen.
In einer Flughöhe von über 10.000 Metern gibt es außer den Hüllen der Flugzeuge selbst offenbar keinerlei "Hindernisse", die das Signal von AirDrop behindern könnten. Dadurch ließe sich die enorm erhöhte Reichweite des kabellosen Übertragungsstandards erklären. Zum Vergleich: Am Boden sollte die Reichweite in etwa 10 Meter betragen, abhängig von Störsignalen in der Umgebung. Auch wenn der Inhalt des Videos plausibel wirkt, wollen wir aber anmerken, dass die Authentizität des Clips nicht geklärt ist.