Seit Jahren lässt Apple das iPhone unter anderem von Foxconn in China herstellen; jedoch könnte sich dies schon bald ändern. Wie Reuters berichtet, hat der Auftragsfertiger nun einen Deal unterzeichnet, der eine milliardenschwere Investition in Indien enthält. Dies könnte womöglich dazu führen, dass zukünftige Apple-Smartphones wie das iPhone 7 schon bald nicht mehr aus China, sondern aus Indien kommen.
Angekündigt wurde das gigantische Unterfangen von Foxconn-Gründer Terry Gou und Devendra Fadnavis, dem Hauptminister des indischen Bundesstaates Maharashtra, in dem auch Indiens Hauptstadt Mumbai liegt. In Maharashtra soll auch die neue Fertigungseinrichtung von Foxconn entstehen, für die das taiwanische Unternehmen im Laufe der nächsten fünf Jahre fünf Milliarden Dollar investieren möchte.
iPhone 7 wird vermutlich noch nicht in Indien gebaut
In Neu Delhi gab Gou zudem bekannt, dass Foxconn Produktionswerke in verschiedenen indischen Bundesstaaten errichten möchte. Man sei außerdem auf der Suche nach möglichen Partnerschaften auf dem weltweit am schnellsten wachsenden Smartphone-Markt. Der indische Standort könnte Foxconn dabei helfen, die steigenden Löhne seiner Arbeitskräfte in China abzufedern. Bereits im Mai erklärte Gou, dass Foxconn zehn bis zwölf Anlagen in Indien errichten möchte, zu denen Fabriken und Rechenzentren zählen sollen.
Auch wenn Terry Gou ohnehin nicht bestätigte, dass Foxconn in Maharashtra Smartphones herstellen werde, dürfte es noch einige Zeit dauern, bis erste Geräte vom Band der neuen Fabrik rollen. Für die Produktion eines iPhone 7, das für September 2016 erwartet wird, könnte dies vermutlich schon zu spät sein.