Wasserdichte Smartphones sind praktisch. Doch sobald es sich nicht um sauberes Leitungswasser handelt, bekommen iPhone 7 und Galaxy S7 Probleme. Ganz anders das Kyocera Rafre. Dem Smartphone könnt Ihr ohne Bedenken ein Schaumbad verpassen oder mit Seife abspülen.
Falls Euch ein mit Seife abwaschbares Smartphone bekannt vorkommt, liegt es daran, dass das im Februar 2017 angekündigt Kyocera Rafre einen Vorgänger aus dem Dezember 2015 hat. Wichtigste Neuerung an der Seifenfront: "Das Mobiltelefon hält in der zweiten Generation nicht nur Hand-, sondern auch Körperschaumseife stand", teilt der Hersteller per Presseerklärung mit. Soso, Körperschaumseife!
Smartphone statt Quietscheente
Ein mit Seife abwaschbares Smartphone klingt im ersten Moment überflüssig, aber es gibt mindestens zwei sinnvolle Einsatzzwecke: Ihr könnt zwar auch andere wasserdichte Smartphones mit in die Badewanne nehmen, riskiert aber, dass die Seife im Badeschaum ihnen zusetzt. Denn durch die veränderte Oberflächenspannung des Seifenwassers funktioniert der Schutz nach IP 67 bzw. IP 68 nicht mehr. Dem Rafre können die basischen Substanzen nichts anhaben. Der zweite Einsatzbereich ist die Küche. Dafür ist sogar eine extra Koch-App vorinstalliert, bei der Ihr ohne den Touchscreen zu berühren, Rezepte anschauen, einen Timer stellen oder Anrufe annehmen könnt. Landen dann doch Teigfinger, Mehl oder Fettspritzer auf dem Smartphone, ist das kein Problem. Mit Seife unter fließendem Wasser ist das Rafre schnell wieder sauber.
Einen Lautsprecher für Telefonate sucht Ihr beim Rafre vergeblich, der wäre nur eine potenzielle Zuflucht für Schmutz und Wasser. Stattdessen sorgt die "Smart Sonic Receiver"-Technologie wie beim Kyocera Torque dafür, dass das Display vibriert und so den Ton in Euer Ohr überträgt. Bei dem Outdoor-Smartphone funktioniert das sogar durch Gehörschutz hindurch. Abstriche müssen Nutzer beim Display machen. Es misst fünf Zoll und verfügt nur über eine HD-Auflösung.
Zum verbauten Chipsatz des Rafre macht Kyocera noch keine Angaben, verrät aber schon, dass ihm zwei Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Zur weiteren Ausstattung: Den 16 Gigabyte großen internen Speicher könnt Ihr mit einer microSD-Karte erweitern. Die Kameras liefern Fotos mit Auflösungen von fünf und 13 Megapixeln. Der Akku verfügt über eine Kapazität von 3000 mAh. Als Betriebssystem kommt Android Nougat zum Einsatz.
Falls Ihr Euch nun am liebsten eine Wanne für ein Schaumbad mit dem Rafre einlassen wollt: Kyocera wird das Smartphone nur in Japan verkaufen. In Deutschland vertreibt das Unternehmen mit dem Torque bisher nur sein Outdoor-Smartphone.