Motorola entwickelt sich für Lenovo zum harten Brocken: Das Unternehmen aus Hongkong hat den Hersteller der erfolgreichen Moto-Reihe bereits im Jahr 2014 geschluckt. Die aktuellen Zahlen zum letzten Quartal zeigen, dass die Übernahme offenbar nicht problemlos verlief.
Demnach hat Lenovo zwischen Januar und März 2016 einen Umsatz von 9,1 Milliarden Dollar verzeichnet – was laut 9to5Google 19 Prozent weniger sind als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das Unternehmen begründet die gesunkenen Einnahmen mit der Integration von Motorola, die offenbar nicht so reibungslos lief, wie zuvor angenommen wurde. Vor allem in den USA hatte sich Lenovo demnach einen größeren Absatz an Smartphones ausgerechnet.
Moto Z soll es richten
Trotz der im Vergleich gesunkenen Einnahmen habe Lenovo aber auch im vergangenen Quartal viele Geräte verkauft: Vor allem auf dem PC-Markt hätte der Hersteller große Gewinne eingefahren, aber auch die Tablet-Sparte konnte demnach Rekordumsätze verzeichnen. Im Smartphone-Bereich gab es offenbar ebenfalls Wachstum – nur eben nicht in den Regionen, in denen Lenovo sich verbessern wollte.
Für die Zukunft will Lenovo aus den Fehlern gelernt haben: Mit dem Release des Moto Z wolle das Unternehmen vor allem den High-End-Markt in den USA angreifen. Dazu sollen auch die Module beitragen, die Gerüchten zufolge den Funktionsumfang des Smartphones wie beim LG G5 erweitern könnten. Für den chinesischen Markt, auf dem die Konkurrenz sehr hart ist, setzt der Hersteller hingegen künftig noch stärker auf seine ZUK-Serie.