In wenigen Tagen soll Apple das neue MacBook Pro mit M2-Prozessor ausliefern. Bis ihr das Notebook selbst testen könnt, haben wir schon einmal die ersten Benchmark-Ergebnisse für euch.
Der Verkauf des neuen MacBook Pro startet heute ab 14 Uhr, die Auslieferung folgt am 24. Juni. Für die initiale Einrichtung könnt ihr euch außerdem bereits auf ein Update einstellen, das inzwischen für die neuen Modelle zur Verfügung steht und 13,7 GB groß ist.
Ein Highlight des kommenden Apple-Notebooks: Der neue M2-Chip, der künftig den M1-Prozessor ablösen soll. Kurz vor dem Release des MacBooks sind nun erste Benchmark-Tests aufgetaucht, die Aufschluss über die Leistung des Chips liefern. So erreichte der M2 im Geekbench-Vergleich mit einem einzelnen Prozessorkern 1919 Punkte, im Multithreading-Benchmark kam er auf 8928 Punkte. Damit ist der kommende Apple-Chip deutlich schneller als ähnliche Prozessoren. Zum Vergleich: Der Intel Core i7-1255U erreichte 1740 bzw. 7460 Punkte. Verbaut sind im M2 insgesamt acht Kerne mit einer Taktfrequenz von bis zu 3,49 GHz.
M2 kann M1 nicht vollständig abhängen
Im Benchmark-Test überzeugte der M2 mit einer Leistungssteigerung von rund 10 Prozent (Single Core) bzw. 15 Prozent (Multi-Core). Apple verspricht aber eine 18 Prozent höhere Leistung. Das deckt sich auf den ersten Blick nicht mit den Beobachtungen aus dem Geekbench-Test, doch je nach Anwendung und Software kann die Leistungssteigerung höher oder niedriger ausfallen und kommt so unter Umständen auf 18 Prozent. Spannend ist daran, dass die höheren Werte hauptsächlich durch eine Architekturverbesserung erreicht werden. Der M2-Chip wird weiterhin im 5-Nanometer-Verfahren hergestellt, wie auch der Vorgänger M1.
Ganz hinter sich lassen kann der M2 die M1-Serie jedoch nicht, denn die Premium-Prozessoren (M1 Pro, M1 Max und M1 Ultra) erreichen weiterhin bessere Werte. Das liegt unter anderem an der Aufteilung der Kerne. Während der M2 jeweils vier Leistungs- und Effizienzkerne bietet, hat beispielsweise der M1 Pro acht Leistungs- und zwei Effizienzkerne an Bord. Der M1 Max bringt zusätzlich mehr Speicherbandbreite und eine bessere Grafikeinheit mit. Im M1 Ultra verbergen sich sogar 20 Kerne – also 2,5-mal so viele wie im M2. Dennoch dürfte der M2 im neuen MacBook Pro für ordentlich Power sorgen.
In Apple iPhones (hier mit Vertrag) kommt der M2-Chip übrigens nicht zum Einsatz. Hier setzt der Hersteller weiterhin auf den sogenannten Apple Bionic. Im iPhone 13 (hier mit Vertrag) arbeitet zum Beispiel der A15 Bionic.