Von explosiver Action im Wilden Westen bis hin zum Wikinger-Klamauk: Netflix-Serien wie "Godless" oder "Norsemen" sind ein Garant für unterhaltsame Herbstabende – egal wie schlecht das Wetter ist.
Die dunkle Jahreszeit kommt und treibt uns mit früher Dunkelheit und trübem Wetter auf die Couch. Die beste Ausrede also, die nächste Netflix-Serie im Marathon durchzusehen. Diese Serien-Knüller bringen euch gut durch den Herbst:
Godless
Das gleißend helle Western-Setting passt zwar nicht zum trüben Herbstwetter, mit düsterer Stimmung kann "Godless" dennoch aufwarten. Die Story in aller Kürze: Nahezu alle Männer einer Wüsten-Kleinstadt kommen bei einem Minenunfall ums Leben. Jetzt gilt es für die Frauen des wortwörtlichen "No Man’s Land", ums Überleben zu kämpfen. "Godless" ist eine explosive Western-Geschichte, mit starken Frauen, die sich unerwartet in eine blutige Rachegeschichte verstricken.
The Sinner
Von Kritikern hochgelobt, für viele Zuschauer ein echter Schocker: Jessica Biel brilliert in der Miniserie "The Sinner" als junge Mutter, die völlig unerwartet einen wildfremden Mann niedersticht. Vor dem Gesetz steht sie zweifelsohne als schuldig dar. Dennoch nimmt ein Kommissar ihren Fall ins Auge – und ist sich bald schon nicht mehr sicher, ob sie wirklich die Schuld an ihrem Angriff trägt. Aufgeladen mit spannenden Cliffhangern ist "The Sinner" bestes Binge-Watching-Material.
Norsemen
Wer eher kurzweilige Unterhaltung sucht, ist bei "Norsemen" genau richtig. Die norwegische Miniserie erzählt die Geschichte eines Wikinger-Stammes, der mit der seiner archaischen Gesellschaftsform ganz schön zu kämpfen hat. Doch Monty Python wären stolz: In ebenso trockener wie irrwitziger Manier straucheln tollpatschige Krieger und verzweifelte Sklaven durch schier undenkbare Situationen. Als Sahnehäubchen gibt es Kamerafahrten durch die traumhafte Landschaft Norwegens.
Friends from College
Bei "Friends from College" geht es ebenfalls sehr heiter zu – auch wenn die Comedy-Serie hin und wieder einen sehr ernsten Ton anschlägt. In acht halbstündigen Folgen werdet ihr Zeuge, wie eine Gruppe ehemaliger Kommilitonen an den Herausforderungen des Erwachsenenlebens scheitert. Mit dabei ist Cobie Smulders, die wir noch als Robin Scherbatsky aus "How I Met Your Mother" kennen.
Dear White People
Auch diese Show sorgt für Lacher – beschäftigt sich zugleich aber mit einem sehr ernsten Thema: "Dear White People" erzählt vom alltäglichen Rassismus, mit dem schwarze Studierende an den Elite-Unis der USA zu kämpfen haben. Von der Vereinigungsparty bis zum Debattierclub werden die Protagonisten mit Klischees überschüttet, finden aber immer wieder eine amüsante Umgangsform, um dem Alltagsrassismus entgegenzutreten. "Dear White People" verpackt ein immer noch zeitgemäßes Thema in ein ebenso unterhaltsames wie kluges Comedy-Format.
Mindhunter
David Fincher, Macher von Kino-Klassikern wie "Fight Club" und "Sieben", meldet sich zurück: "Mindhunter" erzählt die Geschichte zweier FBI-Agenten, die sich in den 70er-Jahren auf die Fährte von Serienmördern machen. In nervenzerreißenden Gesprächen mit inhaftierten Verbrechern versuchen die beiden Ermittler erstmalig in der Geschichte, das Profil von Wiederholungstätern zu schärfen. Trotz ruhiger Kamerafahrten und vereinzelt sehr gemächlichem Erzähltempo ist "Mindhunter" Spannung pur, und das in einem unglaublich authentischen gezeichneten Amerika der 70er.
The Punisher
So richtig vollständig wäre diese Liste nicht ohne "The Punisher". Wer "Daredevil" gesehen hat, für den ist dieser wütende Ex-Elite-Soldat lange kein Unbekannter mehr: Jetzt kehrt Frank Castle zurück in den Netflix-Katalog – und ist richtig zornig: Bösewichte nahmen ihm seine Familie. Höchste Zeit, endlich zurückzuschlagen. Was folgt, ist ein blutiger Rachefeldzug, infolge dessen er als "Punisher" unerwartet einer großen Verschwörung auf die Spur kommt. Blutrünstige Unterhaltung ist garantiert. Kein Wunder also, dass "The Punisher" erst für Zuschauer ab 18 Jahren freigegeben ist.