Auf Netflix steht euch ab sofort die Dokumentation "Playing Hard" zur Verfügung. Sie zeigt beispielhaft die Entwicklung eines Videospiels. Fazit: Spiele-Entwickler haben wohl nicht immer einen Traumberuf.
"Playing Hard" gibt uns Einblicke in die Entwicklung des Ubisoft-Spiels "For Honor". Die Doku konzentriert sich allerdings nicht auf die Programmierarbeit selbst, sondern auf die Menschen, die an dem Projekt beteiligt sind. Im Laufe der Zeit ist das Team für den Action-Titel auf bis zu 500 Personen angewachsen. Der Film konzentriert sich dabei auf Luc Duchaine (Director of Communications), Jason Vandenberghe (Creatice Director) und Stéphane Cardin, der das Projekt leitete.
Entwicklung mit Freud und Leid
Netflix verspricht, dass wir in "Playing Hard" auch die harten Seiten der Gaming-Branche sehen. So soll Duchaine trotz eines sich verschlechternden Gesundheitszustandes weiter an dem Projekt gearbeitet haben. Cardin hat hingegen wohl Probleme, Privatleben und Arbeit miteinander zu vereinen. Vandenberghe wird wiederum als melodramatischer Mensch gezeichnet, dem Konflikte sehr nahegehen. In dem Film bekommen wir also Freud und Leid des Teams zu sehen.
Ubisoft hat der Dokumentation transparente Einblicke in die Spieleproduktion gewährt, wie ihr sie sonst wohl eher selten zu sehen bekommt. Das ist insofern bewundernswert, da im Netz über die Jahre viele negative Berichte über Entwicklerstudios aufgetaucht sind. So ist häufig von zahlreichen Überstunden und einem immensen (psychischen) Druck für Mitarbeiter die Rede, zuletzt zum Beispiel bei „Anthem“-Entwickler BioWare. Solche Details dürften Studios nur ungern freiwillig preisgeben.