Das Google Nexus 6P ist gerade erschienen, da tauchen Berichte über gesplitterte Rückseiten auf. Nutzerberichten zufolge neigt die Kamera-Abdeckung des Smartphones dazu, ganz von alleine zu zerspringen. Allzu verbreitet scheint das Phänomen allerdings noch nicht zu sein.
"Das gläserne Rückenfenster des Nexus 6P ist gerade spontan gesprungen ..." – so lautet die Überschrift eines Reddit-Threads, in dem sich ein Nutzer Luft macht. In einem Foto hält er sein frisch erworbenes Vorzeigemodell mit Android Marshmallow in die Kamera. Auf der gläsernen Kamera-Abdeckung sind deutlich Spinnennetz-Risse erkennbar, die laut Beschreibungstext ohne weiteres Zutun von allein aufgetreten sein sollen. Das Gerät habe auf dem Tisch gelegen, als der Besitzer ein lautes Knacken hörte und mit ansehen musste, wie sich die Bruchstellen noch weiter ausdehnten.
Ursache bislang unklar
Im Laufe der Diskussion melden sich weitere Nutzer des Google Nexus 6P zu Wort, die von den gleichen Problemen berichten und das Ganze ebenfalls mit Bildern belegen. Mehrere Besitzer geben an, dass das Smartphone bei ihnen innerhalb des ersten Tages nach Inbetriebnahme kaputtgegangen sei. Eine genaue Ursache konnten die Betroffenen bislang nicht ausmachen.
Ein Nutzer spekuliert, dass es an der Herstellungsweise von Gorilla Glass liegen könne: Dieses ist zwar gegen Kratzer geschützt, die Härte wird aber durch eine hohe innere Spannung gewonnen. Für gewöhnlich besitzen Scheiben daher einen Puffer um das Glas, um plötzlichen Druck abzufedern. Der Nutzer merkt an, dass ein solcher Schutzmechanismus beim Nexus 6P anscheinend fehlt. Eine Stellungnahme von Google selbst oder dem Hersteller Huawei gibt es bislang nicht. Unser Redaktionsexemplar, das wir für den Test des Google Nexus 6P unter die Lupe genommen haben, ist bislang unbeschadet geblieben.