Wer sich ein wenig mit Kameras auskennt, der kennt vermutlich den Namen "Hasselblad". Und weiß auch, dass Equipment dieses Herstellers schon mal den Preis eines Kleinwagens übersteigt. In Zukunft findet sich diese Marke aber wohl auch auf den Smartphones von Oppo.
Das Oppo Find X3 Pro (im Test) ist inzwischen knapp ein Jahr am Markt und dementsprechend sprudeln gerade die Gerüchte um einen Nachfolger aus dem Internet. Dieser soll nicht – wie zu erwarten – Oppo Find X4 Pro, sondern Find X5 Pro heißen. Die Ziffer 4 gilt in China als Unglückszahl, vergleichbar etwa mit der dreizehn in der westlichen Hemisphäre. Aber ob Unglückszahl oder nicht: Das nächste Modell der Find-X-Pro-Serie soll wohl wieder mit der Kamera überzeugen. Dafür hat sich Oppo einen prominenten Namen geangelt.
Oppo bedient sich bei OnePlus
"Hasselblad" prangt stolz auf der Rückseite eines Oppo-Smartphones. Dieses Foto machte erst auf Weibo, dann auf Twitter seine Runden im Internet. Angeblich handelt es sich hier um das erste Hands-On-Foto des Oppo Find X5 Pro. Dazu gibt es eine Reihe von technischen Daten, die auch zu früheren Leaks und Gerüchten passen. Auch das Design von Vorder- und Rückseite passt zu den bereits geleakten Rendergrafiken.
#OPPO Find X5 Pro
— Abhishek Yadav (@yabhishekhd) January 17, 2022
- Snapdragon 8 Gen1
- 2K 120HZ refresh rate LTPO 2.0 display
- 50MP IMX766 OIS + 50MP IMX766 + 13MP S5K3M5
- 5000mAh battery
80 watt wired charging
50 watt wireless charging
Actual Source:https://t.co/IGsScfYEsN pic.twitter.com/TTCaVuVbWZ
120-Hz-Display, drei Kameras mit Hasselblad-Branding, Snapdragon 8 Gen 1 und 5000 mAh Akku kommen euch bekannt vor? Kein Wunder, denn all das findet ihr auch im OnePlus 10 Pro, welches schon in China erschienen ist. Sowohl Oppo als auch OnePlus sind Tochterunternehmen des Technikgiganten BBK Electronics. Gewisse Überschneidungen sind bei den Smartphones also zu erwarten. Trotzdem war die Zusammenarbeit mit Traditionshersteller Hasselblad bislang ein Alleinstellungsmerkmal von OnePlus.
OnePlus in der Bredouille?
Diese Alleinstellungsmerkmale verliert OnePlus dabei immer mehr. Zuletzt hatte die Firma OxygenOS, ihrer eigenen Android-Entwicklung, Lebewohl sagen müssen. Zum Beispiel auf dem OnePlus 10 ist stattdessen Oppos ColorOS als Betriebssystem vorinstalliert. Gerade langjährige OnePlus-Fans sehen diese Entwicklung kritisch. Denn so könnte OnePlus in Zukunft zu einer Marke verkommen, die eigentlich nur Ideen für Oppo schon einmal vorher testet. Wie zum Beispiel die verrückte Kamera des OnePlus 11 Pro.