Mit Android Pie hat Google vor Kurzem den Nachfolger zu Oreo veröffentlicht. In den aktuellen Zahlen zur Android-Verteilung taucht die neueste Version des mobilen Betriebssystems noch nicht auf. Oreo bleibt hinter zwei älteren Versionen zurück.
Android 8.0 und 8.1 Oreo kommen gemeinsam auf eine Verbreitung von 14,6 Prozent. In dieser Statistik berücksichtigt sind laut Google alle Smartphones und Tablets, die in einem siebentägigen Zeitraum, der am 31. August 2018 endete, den Play Store aufgesucht haben. Auch nach seiner Ablösung als aktuellste Android-Version hat es Oreo demnach nicht einmal auf jedes sechste Gerät geschafft, das für Googles mobiles Betriebssystem vorgesehen ist.
Ältere Versionen weiter verbreitet
Spitzenreiter ist nach wie vor Android Nougat: Version 7.0 und 7.1 kommen zusammen auf 30,8 Prozent und laufen damit auf knapp jedem dritten Android-Gerät. Selbst der Vorgänger Android Marshmallow ist mit einem Anteil von 22,7 Prozent noch weiter verbreitet als Oreo, obwohl Letzteres seit Längerem auf den meisten neu erscheinenden Smartphones vorinstalliert ist.
Die generell mäßige Adaption neuer Android-Versionen hat auch Google als Problem ausgemacht und deshalb "Project Treble" ins Leben gerufen: Eine Veränderung an der System-Architektur von Android soll schnellere Updates ermöglichen. Oreo hat allerdings nur bedingt davon profitiert – auch, weil längst nicht alle Smartphones die Voraussetzungen für "Project Treble" erfüllen.
Glaubt man den Ankündigungen der Hersteller, könnten die Updates auf Android Pie früher bereitstehen, als dies bei neuen Versionen des Betriebssystems in der Vergangenheit der Fall war. Dann läge es allerdings immer noch an den Nutzern, die Aktualisierungen auch herunterzuladen und zu installieren.