Wenn ihr PayPal nutzt, solltet ihr aktuell ganz genau hinschauen: Cyberkriminelle versuchen derzeit wieder einmal, über eine gefälschte Mail an eure sensiblen Daten zu kommen. Der Trick wirkt auf den ersten Blick harmlos, kann euch im schlimmsten Fall aber das komplette PayPal-Guthaben kosten.
Die Betrugsmasche beginnt mit einer unscheinbaren E-Mail, die angeblich zur Sicherheit eures Kontos verschickt wurde. Unter dem Vorwand einer "Kontoaktualisierung" werdet ihr aufgefordert, eure Daten zu bestätigen – angeblich, um euren Account zu schützen. Die Nachricht nennt eine Frist von 24 Stunden und enthält einen Link, der angeblich zu PayPal führt. Doch ein genauerer Blick entlarvt die Mail als dreiste Fälschung: Ein PayPal-Logo sucht ihr vergeblich, der Absender ist nicht eindeutig zu erkennen und eine persönliche Ansprache fehlt ebenfalls. Stattdessen verabschiedet sich das Schreiben mit einem anonymen "Ihr Sicherheitsteam".
So funktioniert der Trick
Folgt ihr dem Link, landet ihr auf einer professionell aussehenden Phishing-Seite. Dort sollt ihr Zugangsdaten, persönliche Informationen und eventuell sogar Bankdaten eingeben. Und genau das ist das Ziel der Täter. Wer seine Daten preisgibt, gibt den Betrügern damit die Möglichkeit, das eigene PayPal-Konto zu übernehmen – samt möglichem Zugriff auf euer verknüpftes Bankkonto.
Zwar wirkt die Nachricht aufmerksamen Nutzern schnell suspekt, doch in der Hektik des Alltags oder bei Unsicherheit in Sicherheitsfragen tappen viele doch in die Falle.
Laut Verbraucherzentrale gibt es einige klare Warnzeichen:
- fehlende persönliche Ansprache
- ungewöhnliche E-Mail-Adresse des Absenders, die nicht zu den offiziellen PayPal-Domains gehört
- Drohungen mit Kontosperrung und der Aufbau von Zeitdruck
Was ihr tun solltet – und was lieber nicht
Wenn ihr so eine E-Mail bekommt, gilt: Ruhe bewahren und keinesfalls auf den Link klicken oder irgendwelche Daten eingeben. Verschiebt die Mail in euren Spam-Ordner oder löscht sie direkt. Wollt ihr sicherstellen, dass mit eurem PayPal-Konto wirklich alles stimmt, loggt euch ausschließlich über die offizielle App oder PayPal-Webseite ein.
Generell solltet ihr bei Mails, die euch unter Druck setzen oder dringenden Handlungsbedarf vorgaukeln, besonders vorsichtig sein. Und wenn ihr euch unsicher seid, fragt lieber direkt bei PayPal nach – über die offiziellen Kanäle, versteht sich.
Bleibt wachsam – auch bei Mails, die auf den ersten Blick seriös erscheinen. Denn oft steckt dahinter nichts anderes als der nächste fiese Versuch, euch übers Ohr zu hauen.
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