Google-Geräte wie die Pixel-Smartphones könnten in Zukunft womöglich mit hauseigenen Chipsätzen ausgestattet sein. Variety berichtet, dass Google dafür den Experten Manu Gulati eingestellt hat. Dieser war viele Jahre in Apples Chipentwicklung tätig.
Manu Gulatis neue Berufsbezeichnung bei Google lautet "Lead SOC Architect" – und als solcher soll er maßgeschneiderte Chipsätze für zukünftige Pixel-Geräte entwickeln. Bei Apple war er Variety zufolge in den vergangenen acht Jahren maßgeblich an der Entwicklung der herausragenden Apple-Chipsätze beteiligt. Von diesem Know-how möchte Google nun offenbar profitieren. Laut Gulatis Linkedin-Profil wechselte er bereits im Mai zu Google.
Google sucht nach weiteren Chip-Experten
Eigentlich entwickelt Google schon seit mehreren Jahren hauseigene Prozessoren – bislang allerdings ausschließlich für den Einsatz in Rechenzentren und nicht für Endverbrauchergeräte. Ein System-on-a-Chip (SOC) muss nicht zwingend für Smartphones oder Tablets eingesetzt werden. Allerdings sucht Google derzeit gezielt nach Experten, die derartige Technologie für mobile Endgeräte wie die Pixel-Smartphones umsetzen können.
Bislang hat Google für seine Hardware vor allem auf Prozessoren aus dem Hause Qualcomm gesetzt. Wie im April 2017 bekannt wurde, soll die kommende Generation der Pixel-Smartphones zum Beispiel mit dem Snapdragon 835 ausgerüstet sein – dem Top-Chip des Jahres 2017. Googles Ziel ist es, sich von externen Hardware-Herstellern unabhängig zu machen. Apple dürfte der Verlust von Manu Gulati hingegen schmerzen.