Die Autokorrektur beim iPhone und iPad kann nicht alles richtig machen – und deshalb soll ihre Arbeit einem neuen Apple-Patent zufolge zukünftig vom Nutzer geprüft werden. Die US-Patentbehörde veröffentlichte am Donnerstag ein Dokument, in dem ein neuer Zwischenschritt vor dem Absenden einer Nachricht beschrieben wird. In diesem zeigt die Autokorrektur-Funktion von iOS, was sie im getippten Text verändert hat oder ausbessern würde – somit könntet Ihr vor dem Abschicken der Nachricht noch mal prüfen, was das Programm geändert hat.
Autokorrektur von Hand verbessern
Zunächst einmal bleibt aber alles beim Alten: Die Nachricht wird geschrieben, iOS hilft hin und wieder mit dem automatischem Vervollständigen und Korrigieren nach; anschließend wird auf die „Senden“-Schaltfläche getippt – so weit, so gewöhnlich. Stellt die in Apples Patentantrag beschriebene Autokorrektur Fehler fest, fragt sie jetzt nach, ob noch eine kurze Prüfung zwischengeschoben werden soll. Dieses Angebot kann geflissentlich ignoriert und die Nachricht wie gehabt direkt abgeschickt werden.
Wird es angenommen, öffnet sich eine neue Oberfläche, die im Prinzip der klassischen Rechtschreibprüfung eines Textverarbeitungs-Programms ähnelt. iOS sucht nach Fehlern, markiert diese und bietet mehrere Korrektur-Alternativen an. Diese können angenommen, ignoriert oder manuell überschrieben werden. Daraus lernt die intelligente Funktion dann für ihre zukünftigen Vorschläge.
Schreibfluss soll nicht gestört werden
Der Vorteil des neuen Zwischenschritts ist denkbar einfach: Der Schreibfluss von Nachrichten wird nicht mehr durch kontrollierende Blicke auf das bislang Getippte unterbrochen, wenn es anschließend ohnehin eine Korrektur-Phase gibt. Damit das Ganze den Gesprächsverlauf von Chats nicht stört, wird das Prozedere durch einen Timer begrenzt.