Eine Türklingel mit Videoübertragung ist eine praktische Sache – wenn sie denn sicher ist. Bei dem Unternehmen Ring gibt es aber offenbar eine schwere Sicherheitslücke, die es Unbefugten ermöglicht, die Videoübertragung zu kapern. Doch Hilfe ist bereits unterwegs.
Offenbar ist es mit relativ einfachen Mitteln möglich, das Übertragungssignal der Video-Türklingel von Ring zu stören, berichtet BullGuard. Angeblich können Unbefugte den Stream sogar kapern und eine eigene Videosequenz senden – wie in "Oceans Eleven" und Co. Auf diese Weise könnten etwa Einbrecher dem Eigentümer eines Hauses vorgaukeln, dass nur ein Paket geliefert wird.
Update steht bereits zur Verfügung
Grundsätzlich ist die Funktionsweise der Video-Türklingel eine praktische Sache: Klingelt jemand, könnt ihr euch ein Video des Hauseingangs ansehen, wahlweise auf eurem Smartphone oder Lautsprecher wie Echo Show. Zwar gibt es von Ring bereits ein Update, das die Sicherheitslücke schließen soll. Das subjektive Sicherheitsempfinden vieler Nutzer dürfte aber dennoch beeinträchtigt sein.
Erst im Januar 2019 hatte Ring für negative Schlagzeilen gesorgt: Zu diesem Zeitpunkt machte das Gerücht die Runde, dass Amazon-Mitarbeiter Zugriff auf die Aufnahmen von Sicherheitskameras gehabt hätten. In einer Stellungnahme versicherte die Amazon-Tochter daraufhin, dass Mitarbeiter keinen Zugang zu Live-Streams der Nutzer hätten. Das Unternehmen nehme "den Schutz und die Sicherheit der persönlichen Daten" seiner Kunden sehr ernst.