Das Samsung Galaxy S6 hat satte 3 GB schnellen Arbeitsspeicher zur Verfügung – und trotzdem schließt es in den Augen einiger genervter Nutzer allzu voreilig Apps, sodass sie beim nächsten Aufrufen komplett neu geladen werden müssen. Der Grund: Samsung übertreibt es offenbar etwas mit dem RAM-Management.
Fairerweise muss man anmerken, dass Samsung natürlich großes Interesse daran hat, dass seine Top-Smartphones Galaxy S6 und Galaxy S6 edge in jeder Situation des Nutzeralltags die bestmögliche Figur machen und flott laufen – und für andauernde Prozesse braucht es nun einmal freien Arbeitsspeicher. Samsungs RAM-Verwaltung scheint hier aber etwas zu vorsichtig zu sein, was zulasten der Multitasking-Fähigkeit seiner Aushängeschilder geht: Verlasst Ihr eine App und öffnet eine andere, behält das Galaxy S6 laut den Berichten einiger Nutzer im XDA-Forum die Daten der ersten App häufig nicht im Zwischenspeicher – und das, obwohl im großzügigen 3-GB-Arbeitsspeicher eigentlich genug Spielraum verfügbar wäre.
Das Galaxy S6 bleibt im Multitasking-Check hinter iPhone 6 und HTC One M9
Die Folge dessen ist, dass Apps beim wiederholten Öffnen häufig komplett neu gestartet werden. Dieses Video zeigt recht gut, wozu das führt: Im frisch eingeschalteten Zustand hängt das Galaxy S6 mit seinem schneller Speicher das HTC One M9 und Apples iPhone 6 locker ab, was die Geschwindigkeit beim Öffnen von Apps angeht.
Lässt man die Geräte nun laufen und wiederholt das Prozedere, bleibt das Samsung-Smartphone auf einmal hinter den beiden Konkurrenzgeräten – die haben die zuvor bereits geöffneten Apps noch im Zwischenspeicher und können daran anknüpfen, das Galaxy S6 lädt hingegen viele komplett neu. Dadurch erscheint das Top-Smartphone im Multitasking-Alltag langsamer, als es eigentlich ist. Immerhin ist Samsung das Problem nun bekannt und entsprechende Performance-Optimierungen in Arbeit.