Die Siri-Erfinder entwickeln einen neuen virtuellen Assistenten – in Kooperation mit Samsung: Wie der Firmengründer von Viv Labs, Dag Kittlaus, über Elevate mitteilt, gehört das ehemalige Start-up-Unternehmen nun zu dem Smartphone-Hersteller aus Südkorea.
Kittlaus zufolge seien die smarten Assistenten vor allem durch Smartphones schon weit verbreitet, benötigten aber noch einen gehörigen Innovationsschub. Schon bald sollen laut des Viv-CEOs Assistenten dieser Art ebenso allgegenwärtig und wichtig sein wie Webbrowser oder mobile Apps. Samsung könne diese Entwicklung maßgeblich beschleunigen – durch die schiere Größe des Unternehmens.
Ein Assistent für alle
Dabei spiele es nicht nur eine Rolle, dass Samsung weltweit viele Fernseher und Smartphones verkauft – das Unternehmen aus Südkorea wolle Kittlaus zufolge auch im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) ein "major player" werden. Dabei sprächen nicht zuletzt Samsung Pay und die Smart Home-Geräte für das Engagement des Herstellers in diesem Bereich. Das Ziel sei es aber, Viv letztlich weit über die Geräte von Samsung hinaus für alle Nutzer verfügbar zu machen.
Auch Google und Facebook sollen an dem Kauf von Viv interessiert gewesen sein; laut AndroidAuthority habe Samsung vermutlich aufgrund eines "aggressiven Preisangebotes" letztlich das Rennen gemacht. Das Unternehmen aus Südkorea sei mit diesem Schritt erst relativ spät in den Kampf um die beste KI eingestiegen – vor allem Google Home bringe den Suchmaschinenriesen in diesem Bereich weit nach vorne. Doch Viv sei beispielsweise Siri in Bezug auf das Kontextverständnis bereits jetzt überlegen. Es wird spannend sein zu sehen, ob und wie die KI-Software die Geräte des Herstellers erweitert.