Smartphones sollen 2016 billiger werden: Auch wenn für Topgeräte wie das iPhone 6s oder das Galaxy S6 weiterhin vergleichsweise viel Geld bezahlt werden muss, soll doch der Durchschnittspreis für Smartphones sinken. Dennoch können sich die Hersteller nicht über schlechte Umsatzzahlen beschweren.
Smartphones sollen im Durchschnitt in Deutschland etwa 25 Euro günstiger werden als noch 2015, wie der Digitalverband Bitkom auf Basis einer Prognose des European Information Technology Observatory (EITO) berichtet. Gleichzeitig kann sich die Branche hierzulande über prächtige Umsatzzahlen freuen: Erstmals konnte im Jahr 2015 mit einem Smartphone-Umsatz von 10,3 Milliarden Euro die 10-Milliarden-Marke in Deutschland geknackt werden.
Mehr als 10 Milliarden Euro Umsatz
Insgesamt wurden in der Bundesrepublik 2015 laut den Analysten von EITO 26,2 Millionen Smartphones abgesetzt. Dies bedeutet beim Absatz eine Steigerung von 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei den Einnahmen sind es sogar 22 Prozent mehr als im Jahr zuvor. In diesem Jahr rechnet der Bitkom-Verband mit 28,4 Millionen verkauften Smartphones bei einem Umsatz von 10,4 Milliarden Euro.
Sollten diese Prognosen zutreffen, würde der Smartphone-Preis von durchschnittlich 395 Euro auf 370 Euro sinken. Einer Bitkom-Befragung zufolge sollen mittlerweile 51 Prozent aller Bundesbürger oder sogar 74 Prozent aller Deutschen über 14 Jahren ein Smartphone verwenden. Durchschnittlich soll jeder Besitzer sein Mobiltelefon etwa 82 Minuten pro Tag benutzen – 61 Prozent der Befragten könnten sich sogar ein Leben ohne Smartphone nicht mehr vorstellen.