Neben dem Flaggschiff-Chip Snapdragon 820 hat Qualcomm noch zwei weitere SoCs in Arbeit: den Snapdragon 617 sowie den Snapdragon 430. Beide sind auf den Einsatz in künftigen Mittelklasse-Smartphones zugeschnitten. Sie bieten jeweils acht Kerne sowie ein LTE-Modul und unterstützen Kamerasensoren mit einer Auflösung von bis zu 21 MP.
Der Snapdragon 617 läuft mit acht Cortex A53-Kernen, die mit einer Taktfrequenz von bis zu 1,5 GHz arbeiten. Als Grafikeinheit steht der CPU ein Adreno 405 zur Seite, wie er auch schon im Vorgänger Snapdragon 615 zum Einsatz kommt.
Beide Chips unterstützen Quick Charge 3.0
Der Snapdragon 617 ist mit dem einem schnellen X8 LTE-Modem ausgestattet, das Cat 7-LTE unterstützt und einen theoretischen Datendurchsatz von bis zu 300 Mbps für den Down- und 100 Mbps für den Upstream verspricht. Ein dualer Bildprozessor ist ebenfalls mit an Bord, der eine Kameraauflösung bis zu 21 Megapixel ermöglicht. Erste Geräte mit dem Chip sollen noch vor Ende dieses Jahres erscheinen.
Die zweite Neuvorstellung ist der Snapdragon 430. Der Chip ist ebenfalls mit einem Octa-Core-Prozessor ausgestattet, dessen Cortex A53-Kerne aber mit maximal 1,2 GHz getaktet sind. Im Gegenzug ist aber mit dem Andreno 505 eine vermutlich schnellere, weil neuere GPU verbaut. Etwas langsamer ist auch das Cat.4/5-LTE-Modem, das Werte von bis zu 150 Mbps für den Downstream und bis zu 75 Mbps für den Upstream erlaubt. Erste Geräte mit dem Chip sollen Anfang nächsten Jahres kommen.
Sowohl der Snapdragon 617 als auch der Snapdragon 430 überstützen zudem Quick Charge 3.0, das Smartphones bis zu viermal schneller laden soll. Künftige Mittelklasse Smartphones mit einem der beiden Chips könnten also in 35 Minuten bereits einen Akku-Ladestand von 80 Prozent erreichen.