SNES Classic Mini-Produktion erhöht: Nintendo rät von teuren Auktionen ab

SNES Mini
SNES Mini (© 2017 Nintendo )

Kurz nachdem der Vorverkauf für das SNES Classic Mini angelaufen war, konnte es schon nicht mehr bestellt werden: Vergriffen innerhalb nur eines Tages, obwohl Nintendo deutlich höhere Stückzahlen als beim Vorgänger versprochen hatte. Die hohe Nachfrage will der Hersteller nun decken.

Reggie Fils-Aimé, Präsident von Nintendo of America, sprach in einem Interview mit der Financial Times von einer "drastisch erhöhten" Produktion. Dass sich die Retro-Konsole zum jetzigen Zeitpunkt bei kaum einem Einzelhändler vorbestellen lässt, liege außerdem keinesfalls an Lieferengpässen, sondern an Gegebenheiten, auf die das Unternehmen keinen Einfluss habe.

Wiederverkäufer verantwortlich für Knappheit

Was er damit meinen könnte, deutete Fils-Aimé ebenfalls an: "Ich möchte Sie dringend darum bitten, keine zu hohen Angebote auf Auktionsseiten abzugeben, Sie sollten nicht mehr als 79,99 US-Dollar bezahlen." Auch in Deutschland war das SNES Classic Mini bereits kurz nach dem Vorverkaufsstart Begrenzung der Bestellmenge auf ein Exemplar pro Person hat zumindest Amazon versucht, diese Praxis zu unterbinden.

Die schlechte Verfügbarkeit des NES Classic sei dagegen tatsächlich auf zu geringe Stückzahlen zurückzuführen. Bei der ursprünglichen Planung der Produktionsmenge sei man von den niedrigen Verkaufszahlen anderer Retro-Konsolen ausgegangen. Dass Nintendo diese Knappheit bewusst herbeigeführt haben könnte, um den Hype um das Retro-NES zu maximieren, wies Fils-Aimé zurück. Das SNES Classic Mini gelangt – sofern verfügbar – am 29. September für knapp 100 Euro in den Handel.

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