Sony forscht an neuem Akkutyp: Während aktuelle Smartphones, Tablets und Laptops bei Akkus auf die seit Jahren bewährte Lithium-Ionen-Technik setzen, will das japanische Unternehmen wiederaufladbare Stromspeicher entwickeln, die deutlich mehr leisten sollen. Dabei könnten wesentlich längere Laufzeiten als bisher realisiert werden.
Sony will bis zum Jahr 2020 Akkus auf den Markt bringen, die anstatt Lithium- Schwefelsubstanzen enthalten und 40 Prozent mehr Laufzeit bieten sollen, wie GforGames unter Berufung auf einen Nikkei-Report berichtet. Wäre ein Smartphone wie das iPhone 6s mit einem solchen Akku ausgestattet, könntet Ihr damit rein rechnerisch bis zu 14 Stunden durchgehend im Internet surfen, ohne dass es an die Ladestation muss. Der Stromspeicher soll im Vergleich zu Lithium-Ionen-Akkus gleicher Kapazität außerdem 30 Prozent Platzersparnis im Gehäuse bringen. Sony habe außerdem angeblich bereits eine wichtige Hürde auf dem Weg zur Fertigstellung des Akkus genommen.
Sony trifft Vorbereitungen für die Massenproduktion
Schwefelakkus besitzen eine störende Eigenschaft, die sich negativ auf die Lebensdauer auswirkt. So lösen sich die Elektroden bei diesem Akkutyp bei jedem Ladevorgang Stück für Stück auf, wie auch beim Blei-Säure-Akku im Auto, sodass der Stromspeicher nach relativ kurzer Zeit kaputt gehen kann. Mittlerweile soll Sony aber schon eine Lösung hierfür gefunden haben: Eine veränderte Zusammensetzung der Elektrolyt-Lösung soll Abhilfe schaffen.
Mittlerweile habe Sony schon Vorbereitungen für die Massenproduktion des neuen Akkutyps getroffen. Vorher müssen die Forscher den Akku allerdings noch auf seine Sicherheit testen. Ob im Jahr 2020 dann auch schon erste Smartphones mit diesem Akkutyp auf den Markt kommen könnten, ist noch nicht bekannt.