Spiral 2: Google enthüllt neuen Project Ara-Prototypen

Project Ara
Project Ara (© 2014 Project Ara )
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Google hat fleißig an seinem modularen Smartphone mit dem Arbeitstitel "Project Ara" weitergearbeitet und am heutigen 14. Januar einen neuen Prototypen vorgestellt. Laut einem Bericht von Venture Beat sollen für diese Entwicklungsstufe mit dem Titel "Spiral 2" bereits 11 Prototypen von verschiedenen Modulen bereitstehen.

Weitere Module für Project Ara sollen auch bei anderen Hardware-Entwicklern in Arbeit sein, während sich Google nun dem nächsten Prototypen namens Spiral 3 widmet. Paul Eremenko, der Projektleiter von Ara, verkündete bei der Präsentation im Google Hauptquartier in Mountain View, dass Spiral 2 nun über ein 3G-Modem und die Fähigkeit zur Nutzung von Antennen verfüge. Zudem greife Google nun auf einen anderen Prozessortypen zurück.

Project Ara soll zunächst in Puerto Rico getestet werden

Weiterhin gab Eremenko bekannt, dass bei der Fertigung der Hardware nun doch nicht das geplante 3D-Druck-Verfahren zum Einsatz komme. Die Magneten, dank derer sich die Module am Smartphone-Chassis in Position halten, brachte Google außerdem für den Spiral 2-Prototypen wieder im Basis-Gerät unter, wo sie vermutlich nun auch bleiben werden. Bis zum Start von Project Ara will Google 20 bis 30 verschiedene Module vorbereitet haben, die sich auf zehn verschiedene Kategorien verteilen.

Um allen eventuellen Fragen bezüglich eines Release-Termins im Voraus zu begegnen, ließ Eremenko verlauten, dass Project Ara in der zweiten Jahreshälfte von 2015 für einen ersten Test-Release bereit sein soll. Dieser werde allerdings auf Puerto Rico begrenzt sein und in Partnerschaft mit den dortigen Mobilfunkanbietern OpenMobile und Claro erfolgen, berichtet Slash Gear. Für die, die sich nun fragen, wieso Google ausgerechnet Puerto Rico ausgewählt hat: Der Internetriese arbeitet auf der einen Seite mit der Universität vor Ort zusammen und außerdem wird Mobilfunktechnik dort genau wie in den USA von der FCC zertifiziert. Wird also ein Modul in Puerto Rico zur Verwendung freigegeben, dürfte Google auch in den USA bei der Markteinführung leichtes Spiel haben.

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