Wer die kostenlose Version von Spotify nutzt, muss einige Einschränkungen in Kauf nehmen: Ein Nachteil gegenüber dem Premium-Abo ist, dass Werbung die Musikwiedergabe regelmäßig unterbricht. In Zukunft könnte dies aber besser zu verschmerzen sein.
Komplett abschaffen wird Spotify die Werbung zwar nicht. Schließlich dienen diese der Finanzierung des kostenlosen Angebots. Allerdings testet der Musikstreaming-Dienst offenbar überspringbare Spots, wie Cult of Mac berichtet. In Australien könnten Nutzer Werbung, die sie nicht interessiert, bereits überspringen. Zu einem späteren Zeitpunkt wolle Spotify diese Möglichkeit auch Nutzern in anderen Ländern bieten.
Personalisiert wie Playlisten
Doch warum sollte Spotify es seinen Nutzern ermöglichen, Werbung zu überspringen? Das Unternehmen verspricht sich davon offenbar, mehr über die Interessen der Nutzer zu erfahren. Die Logik dahinter: Uninteressante Werbung überspringen sie, interessante hören sie sich vollständig an.
Danielle Lee, die bei Spotify das Werbegeschäft verantwortet, vergleicht die neue Herangehensweise mit den personalisierten Playlisten des Streaming-Dienstes. Als Beispiel zieht sie "Dein Mix der Woche" heran: So wie die Lieder aus dieser Playlist auf den Geschmack eines Nutzers abgestimmt sind, sollen es in Zukunft auch die Werbespots sein.
Den Werbekunden will Spotify das sogenannte "Active Media"-Konzept folgendermaßen schmackhaft machen: Sie sollen nur für Werbung bezahlen, die Nutzer auch angehört haben. Brechen Nutzer einen Spot vorzeitig ab, fallen keine Kosten für die Werbekunden an. Die Nutzer des kostenlosen Angebots würden überspringbare Werbung sicherlich begrüßen – ähnlich wie die Abschaffung der Zufallswiedergabe in bestimmten Playlisten.