Sundance Film Festival zeigt Film aus iPhone 5s-Videos

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iPhone5s_iPhone6 (© 2014 CURVED )
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iPhone goes Sundance: Am Freitag sorgte "Tangerine", der neue Streifen des auf diversen Festivals preisgekrönten Filmemachers Sean Baker, bei seiner Sundance-Premiere für Staunen: Bei den Dreharbeiten kamen einzig das iPhone 5s als Kamera zum Einsatz.

Nach der Erstaufführung von "Tangerine" auf dem Sundance Film Festival 2015 präsentierte der Regisseur dem Publikum eine der Kameras, die er vom Set habe mitgehen lassen, wie er laut Slashfilm scherzend anmerkte – und hielt dabei ein iPhone 5s hoch. Der gesamte Spielfilm wurde mit ingesamt drei Exemplaren von Apples 2013er Top-Smartphone gedreht. Ein bisschen nachgeholfen hat Baker für den kinoreifen Look aber: mit einem 2013 via Kickstarter-Finanzierung realisierten Objektiv-Aufsatz von Moondog Labs und der App Filmic Pro. Aber hey, das iPhone 5s durfte schließlich auch schon einen Werbespot für Edel-Autobauer Bentley drehen.

Undercover-Dreharbeiten dank iPhone 5s

"Tangerine", ein Film über die Geschichte zweier Transgender-Prostituierten in Los Angeles, ist keine Produktion mit großem Budget. Da liegt natürlich der Schluss nahe, dass das iPhone 5s nicht zuletzt aus Kostengründen als Kamera gewählt wurde – zumal auch das Zusatzobjektiv mit einem Preis von 160 Dollar und die für 7,99 Euro erhältliche Filmic Pro-App kein kostspieliges Equipment darstellen.

Davon abgesehen haben Smartphones anstelle herkömmlicher Kameras noch einen ganz praktischen Vorteil: Mit dem unauffälligen iPhone 5s konnte Baker auch ohne entsprechende Genehmigungen an öffentlichen Plätzen wie der U-Bahn drehen. Das kann allerdings auch zu Schwierigkeiten führen, etwa wenn eine in einem Linienbus gedrehte Streit-Szene realistisch genug gespielt wird, dass der Fahrer die Polizei ruft – so geschehen bei den Dreharbeiten zu "Tangerine".

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