In Redmond heißt es jetzt "Bitte lächeln!": Microsofts Angestellte dürften über Tim Cooks Fehltritt köstlich amüsiert sein. Auf Twitter zeigt der Apple-CEO die Fertigung eines Mac Pro in der texanischen Apple-Anlage – und tritt in ein Fettnäpfchen. Im Hintergrund ist ein iMac zu sehen, auf dem ausgerechnet Windows klar erkennbar ist.
Was hat sich Tim Cook nur dabei gedacht? Besser gefragt: Warum hat der Apple-CEO nicht nachgedacht? Die ansonsten so sorgfältig geschmierte PR-Maschinerie des Unternehmens aus Cupertino musste am Donnerstag einen Rückschlag einstecken. Cook marschiert durch die Produktionshallen der Apple-Anlage im texanischen Austin und twittert stolz ein Foto aus der Mac Pro-Fertigung. Auch die Tiefenunschärfe kann nicht verbergen, dass auf den iMacs im Hintergrund Microsofts Betriebssystem Windows läuft – ein Konkurrenzprodukt, gegen das Cook erst kürzlich auf der WWDC 2014 ätzte.
Es regnet in Kalifornien – nämlich Twitter-Häme
Noch wird darüber spekuliert, ob auf den iMacs Windows 7 oder Windows XP den Fertigungsprozess am Laufen hält. Fakt ist, dass Tim Cook offenbar Nachhilfe in Sachen Social Media benötigt. Unter seinem Twitter-Account rollen sich gerade mal 64 Tweets aus – ziemlich wenig für einen derartig wichtigen Mann, wie PCWorld treffend feststellt. Anscheinend ist sich der Manager der Tragweite nicht bewusst, die solche Tweets haben können. Erste Reaktionen folgten prompt: "Made in America, with Microsoft Windows (look closely)", spottet beispielsweise Twitter-User Steven Webster. Andere Nutzer spekulieren, dass es sich bei der Windows-Software um EDA-Programme (Electronic Design Automation) oder Analyse-Tools handeln dürfte, heißt es auf PCWorld. In jedem Fall sollte Tim Cook vielleicht besser noch mal seine Twitter-Timeline analysieren.
Watching the Mac Pro come together in Austin yesterday,thanks to a team loaded with American manufacturing expertise. pic.twitter.com/5LcCOFIVgC
— Tim Cook (@tim_cook) 6. Juni 2014