Kaffeekränzchen über Google Glass: Anders kann man das kurze Video, in dem sich Fashion-Legende Diane von Fürstenberg und Google Glass-Chef-Designerin Isabelle Olsson über Googles Datenbrille unterhalten, leider nicht beschreiben. Zum US-Verkaufsstart der ersten Modelle im Fürstenberg-Look plappern die beiden Damen dermaßen inhaltsleer vor sich hin, dass wir kurz dachten, Google hätte eine Satire auf das Thema "Frauen und Technik" produzieren wollen.
In den USA sind ab heute die von Diane von Fürstenberg kreierten Google Glass-Modelle zu Schnäppchenpreisen von 1.800 US-Dollar erhältlich. Aus diesem Anlass hat Google das obige Video online gestellt — wohl um zu verdeutlichen, wie toll die Fürstenberg das futuristische Konzept findet.
Von der Grande Dame des Modedesign haben wir nun auch keine technisch versierten Aussagen erwartet, von Isabelle Olsson allerdings schon: Dass die Lead-Designerin des Glass-Projekts nichts Sinnvolleres als "endlich können wir was für Frauen machen", dass sie zuvor nur "als Taucherbrille mit Telefon dran beschreiben" konnte, zu Protokoll zu geben hat, grenzt schon an Realsatire.
Was möchte Frau Olsson denn nun sein? Eine erfolgreiche Frau, die die Techwelt entscheidend prägt — oder eine Frau, der "so Technik" zugeworfen wurde? Immerhin erfahren wir, dass der Designprozess von der Taucherbrille zur Fürstenberg-Edition rund anderthalb Jahre gedauert hat ... aha!
Darüber, wie die Fürstenbergschen Modelle aussehen, kann man sich gewiss auch streiten — wir jedenfalls warten dann doch eher auf die Beiträge von Rayban und Oakley zum Thema Google Glass.