Weg vom Nerd-Image: Google kooperiert für seine smarte Brille mit dem weltgrößten Brillenhersteller Luxottica. Damit werden Designs aller bekannten Brillenmarken möglich.
Luxottica gehören bekannte Marken, wie zum Beispiel Rayban und Oakley, die das Design der Datenbrille den modischen Trends anpassen sollen. Durch diesen Schritt soll Google Glass nicht nur mit seinen technischen Möglichkeiten, sondern künftig auch mit stilsicherer Optik punkten. Damit reagiert das Unternehme auf Kritik, die auch vielen Smartwatches anlastet: Man opfert die Ästhetik zugunsten von Funktionen. Das soll sich ändern. Und tatsächlich dürften Rayban und Oakley nur der Anfang sein. Luxottica produziert für alle großen Marken: Bulgari, Burberry, Chanel, D&G, Dolce&Gabbana, DKNY, Emporio Armani, Giorgio Armani, Miu Miu, Polo, Ralph Lauren, Paul Smith, Prada, Salvatore Ferragamo, Versace und und und...
Deal markiert Trendwende für Google Glass
Google könnte durch die Kooperation mit Luxottica nicht nur von den Designs bekannter Marken profitieren – auch im Bereich der Vermarktung und Distribution könnte die Erfahrung des italienischen Brillenherstellers zum Erfolg von Google Glass beitragen. Auf diese Weise erhofft sich Google, dass die smarte Brille eine große Verbreitung findet, berichtet Mashable.
Ein Problem für die Akzeptanz von Google Glass in der breiten Masse wird aber trotz der Expertise von Luxottica der Preis sein: Derzeit kostet der Prototyp noch 1500 Dollar. Mit Designer-Gestellen von Marken wie Rayban und Oakley dürfte der kaum sinken. Bevor das Portemonnaie dran ist, prüft Google Glass erst einmal weiter unser aller Geduld, denn obwohl schon zwei Jahre seit der ersten Ankündigung vergangen sind, gibt es immer noch keinen definitiven Erscheinungstermin.
Google bietet auch eigene Gestelle an
Neben den künftigen Modellen der großen Modemarken bietet Google seit Januar auch eigene Gestelle an, die allesamt als Rahmen für Gläser mit Sehstärke taugen. Der Konzern taufte die Linie auf den Namen „Titanium Collection“. Wie der Name bereits vermuten lässt, setzt der Suchmaschinen-Gigant dabei auf Titan als Werkstoff – bei Brillen nicht ungewöhnlich, bietet das Material doch den Vorteil, leicht und gleichzeitig robust zu sein.
Wer nicht abwarten will, bis die Brillenhersteller mit den richtigen Modellen für eine schönere Optik sorgen, der kann schon jetzt seine eigene Brille zum Google Glass umfunktionieren. Wie? Das könnt Ihr hier nachlesen.
Wie ernst Google es mittlerweile mit der tragbaren Technik meint, das belegt auch das jüngste Entwickler-Kit für Android. Das neue Android-Wearable-SDK erlaubt es Entwicklern, mit ihren Apps künftig Sensordaten von Smartwatches, Smartbands oder eben Datenbrillen auslesen und nach eigenen Vorstellungen in Apps verarbeiten könnten.