Schon als Konzept hat der VW I.D. Buzz überzeugt. Jetzt kündigt Volkswagen an, was schon feststand: Der Elektrobus kommt in die Massenproduktion.
Das kann eigentlich nur gut gehen: Der Hype ums Tesla Model 3 beweist, dass Elektroautos momentan voll im Trend sind. Der klassische VW Bus hat darüber hinaus nie aufgehört, trendig zu sein. Auch deswegen hat Volkswagen auf dem Pebble Beach Concours d’Elegance bekannt gegeben, dass das bereits Anfang 2017 vorgestellte Konzept des I.D. Buzz nun weiterentwickelt und in die Serienproduktion gehen wird. Der Marktstart ist nach wie vor für 2022 geplant. "Der Mikrobus ist seit langem ein Teil des kalifornischen Lifestyle. Jetzt bringen wir ihn als neuerfundenes Elektrofahrzeug zurück", wird Volkswagen-CEO Dr. Herbert Diess in einer Pressemitteilung zitiert.
Optisch ist der I.D. Buzz dem klassischen bunten VW T1 nachempfunden. Die untere Hälfte unterscheidet sich farblich von der oberen. An der Front ist ein großes VW-Logo angebracht. Details wie Radkappen, Scheinwerfer und Blinker wurden aber an die Gegenwart angepasst. Auch technisch ändert sich natürlich einiges am Bus. So werden die Elektrobatterien wie schon beim Konzept in den Boden integriert. Das sei möglich, weil der Elektromotor und die Elektronik ohnehin nicht viel Platz einnehmen sollen. Positiver Nebeneffekt: Der Innenraum wird noch geräumiger.
Für Familien, Urlauber und Arbeiter
Dazu kommt Ihr mit dem Elektrobus auch noch relativ weit. Wie Volkswagen Anfang 2017 kommunizierte, soll der Bus eine Reichweite von bis zu 600 Kilometern pro Ladung bieten. Wie diverse Tesla-Fahrzeuge soll es auch den I.D. Buzz in mehreren Versionen geben. Eine Option sei Allrad-Antrieb. Darüber hinaus plant VW auch eine Transporter-Variante mit Laderaum anstelle von Sitzbänken.
Außerdem bietet der Bus Level-3-Automation. Das bedeutet, grob gesagt, das Auto hat zwar die Straße im Blick, der Fahrer muss das Fahrzeug aber weiterhin selbst kontrollieren. Eine vollständig autonome Variante hat VW Volkswagen für 2025 in Planung. Wie die funktionieren soll, beschrieb das Unternehmen aber schon 2017: Der Fahrer kann das Lenkrad einfach verschieben. Es verschmilzt dann mit dem Armaturenbrett. Der Fahrersitz lässt sich dann um 180 Grad drehen, so dass sich der Fahrer mit Mitreisenden unterhalten kann.
Erste Autos der I.D.-Serie sollen bereits 2020 auf den Markt kommen. Bis 2025 will Volkswagen über eine Millionen Elektrofahrzeuge verkaufen. Das noble Ziel und der hippe Elektrobus dürften aber schon jetzt dazu beitragen, dem von der Abgasaffäre gebeutelten Unternehmen ein besseres Image zu verpassen.